Sonntag, 22. Dezember 2019
Als 1984 das Projekt BLACKHOUSE mit dem Tape „Pro-Life“ in der Industrial-Szene debütierte, sollte dies die amerikanische Antwort auf den britischen Power Noise von Whitehouse sein. Gegenüber dem Menschen und vor allem Frauen verachtenden brutalen Hochtonkrach der Rabauken um William Bennett, positionierte sich Brian Laad mit BLACKHOUSE als Träger des christlichen Glaubens und mit einer deutlicheren rhythmischen Industrial-Ausrichtung. In wie weit dieser christliche Kreuzzug allerdings wirklich ernst gemeint war, darüber scheiden sich bis heute noch die Geister. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 2019, BLACKHOUSE, BODY RECORDS, BRIAN LADD, DAFT RECORDS, DARK VINYL, DISCORDIA, MINUS HABENS RECORDS, REZIS, WHITEHOUSE, WILLIAM BENNETT
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Dienstag, 14. Juni 2011
Spätestens als 1997 auf Susan Lawly „Extreme Music from Africa“ erschien, wurde klar, dass William Bennett sich für den dunklen Kontinent interessierte, ein Interesse, das sich allerdings erst 2003 auf dem WHITEHOUSE-Album „Bird Seed“ musikalisch manifestieren sollte (es sei denn, man folgt denen, die behaupten, die auf oben genannter Compilation vertretetenen Projekte wie ROROGWETA oder THE MBUTI SINGERS seien alles Pseudonyme von Bennett selbst gewesen, was beim erneuten Hören des Albums in unmittelbarer Nähe zu CUT HANDS nicht ganz so abwegig erscheint). (weiterlesen…)
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Stichworte: AFRO NOISE, BLACK 55, CUT HANDS, REZIS, WHITEHOUSE, WILLIAM BENNETT, ZEITKRATZER
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Samstag, 23. Januar 2010
William Bennett hat mit WHITEHOUSE in den vergangenen drei Jahrzehnten extrem(st)e elektronische Musik gemacht und damit ein Genre mitgeschaffen, dessen enge Grenzen WHITEHOUSE allerdings bereits lange gesprengt haben. Schon seit längerem sind die analogen den digitalen Geräten gewichen, sind die Texte (spätestens seit “Cruise”) – auch Bennetts Interesse an NLP geschuldet –komplexer geworden; seit einigen Jahren wird auch der Einfluss des afrikanischen Kontinents, der schon länger eine Faszination auf Bennett ausübt (bereits 1997 war in der “Extreme Music…”-Serie “Extreme Music From Africa” erschienen), sowohl visuell (erstmals auf “Bird Seed”) als auch musikalisch virulent. Aus der “Extreme Electronic Music” wurde plötzlich (erstmals auf “Asceticists”) “Extreme Electronic And Acoustic Music”: Perkussive Elemente traten in den Vordergrund, wobei die komplexen Polyrhythmen wahrscheinlich wenige zum Tanzen animiert haben dürften, Bennetts Sammlung afrikanischer Perkussionsinstrumente wurde immer größer und schließlich entschied er sich dazu, ein neues sogenanntes “Afro Noise”-Projekt zu starten, dessen erste Doppel-12’ in diesem Jahr veröffentlicht werden soll.
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Stichworte: BLACK 50, WILLIAM BENNETT
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