Sonntag, 1. August 2021
Rob Halford war und ist der Sänger von JUDAS PRIEST und möchte sich mit seiner Autobiografie bekennen, aber erst einmal muss ich dies selber tun! Wenn ich ehrlich bin, habe ich mit JUDAS PRIEST und Heavy Metal überhaupt nichts am Hut, man könnte sogar von einer Aversion sprechen. Die Fans dieses Genres (seiner Zeit Heavys genannt) waren zu DDR-Zeiten nämlich unsere „natürlichen“ Feinde und insbesondere im ländlichen Raum den Punks, Gruftis und Poppern nicht wohlgesonnen. Dies führte dann öfters dann zu Rangeleien, da die langhaarigen Metaller meist der Meinung waren, wir wären nicht männlich oder deutsch genug. Wirklich schade, dass diese Ignoranten damals noch nicht gewusst haben, dass die Galionsfigur der Szene bzw. Rob Halford von JUDAS PRIEST, wie er selbst sagt, eine „Schwuchtel“ ist. Scheinbar wissen es auch heute einige Fans noch nicht, wie mir die entsetzte Reaktion eines Arbeitskollegen und begeisterten JUDAS PRIEST-Hörer bestätigte. In „Ich bekenne“ lässt der selbsternannte „Metal-God“ mit fast 70 Jahren auf rund 530 Seiten sein Leben Revue passieren und ist dabei sehr selbstkritisch, wie stets fair gegenüber Anderen. (weiterlesen…)
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Stichworte: ANDY WARHOL, BLACK 2021, HEYNE HARDCORE, JACK NICHOLSON, JUDAS PRIEST, LADY GAGA, LITERATUR, MADONNA, MICKEY ROURKE, ROB HALFORD, STOCK AITKEN & WATERMAN, TRENT REZNOR
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Mittwoch, 14. Januar 2015
MINISTRY waren die Pioniere des sogenannten Industrial Metal und auch für mich zum Anfang der 90er Jahre meine Helden. Das Album „The Mind Is A Terrible Thing To Taste“ und der dazugehörige Live-Mitschnitt „In Case You Didn’t Feel Like Showing Up“ waren eine gefährliche Mischung aus Thrash Metal-Gitarren-Riffs, elektronischen Background und Punk-Attitüde, die förmlich nach Benzinkanister und Streichholz schrie. 1992 erfolgte dann auch Dank MTV der kommerzielle Durchbruch mit dem Album „Psalm 69“, was der Band zwar Millionen von Dollar und Fans bescherte, aber letztendlich auch das Genick brach. MINISTRY-Kopf Al Jourgensen war zwar schon seit seiner Jugend drogensüchtig, aber das Leben als gefeierter Rockstar machte ihn völlig zum Junkie und Alkoholiker. (weiterlesen…)
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Stichworte: AL JOURGENSEN, BLACK 69, BUTTHOLE SURFERS, COURTNEY LOVE, GIBBY HAYNES, HOLE, I.P. VERLAG, JELLO BIAFRA, JON WIEDERHORN, KMFDM, LARD, LITERATUR, LUC VAN ACKER, MARYLIN MANSON, MINISTRY, NINE INCH NAILS, REVOLTING COCKS, REZIS, SASCHA KONIETZKO, TRENT REZNOR
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Sonntag, 23. Februar 2014
Seit einiger Zeit als alchemisches Artefakt gepriesen, ist dieses (Mini)-Album, welches fünf COIL-Remixe von vier verschiedenen NIN-Titeln beinhaltet, nun endlich erschienen. Wer sich über diese Zusammenarbeit bzw. dieses Remixprojekt wundert, dem ist offensichtlich der Coil-Mix auf „Closer to God“ entgangen bzw. er/sie teilt die engere, europäische Definition von „Industrial“, in den USA wird ja Musik in der Art der Nine Inch Nails zu genau diesem Genre gezählt. Wie dem auch sei und selbstverständlich ohne Coil ins Industrial-Lager stellen zu wollen, stellen sich bzgl. dieses Tonträgers (mindestens) zwei Fragen: Ist es ein gutes NIN-Album? Und: Ist es ein interessantes und relevantes Coil-Projekt, denn weiterhin begrüßen Musikfreunde wie Sammler auch nach dem Tod von J. Balance neue bzw. neuentdeckte Veröffentlichungen dieses Ausnahmeprojekts. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 66, COIL, COLD SPRING, JHONN BALANCE, NIN, NINE INCH NAILS, REZIS, SLEAZY, TRENT REZNOR
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Sonntag, 1. September 2013
Trent Reznor entspannt sich und erfindet auf diesem Weg die Musik der NINE INCH NAILS neu – wer hätte daran noch geglaubt? In den vergangenen Jahren konnte ich mit NINs Output – von „With Teeth“ über „Year Zero“ bis zu „Ghosts“ – kaum noch etwas anfangen, denn Reznors Musik schien nurmehr aus der Variation dessen zu bestehen, was er mit so bahnbrechenden Werken wie „Pretty Hate Machine“ und „The Downward Spiral“ eigenhändig erfunden hatte. Danach kam mit „The Broken“ ein etwas unentschieden ausufernder wie halbherziger Versuch der Innovation, bevor NINE INCH NAILS zu ihren eigenen Nachlassverwaltern mutierten und dieselbe Platte immer wieder aufnahmen. Das betraf sowohl die Sounds (gesampelte Gitarren, harte Beats) als auch Stimme (brüll, keif) und Stimmung (alles auf der düsteren Skala zwischen aggressiv bis depressiv). Die Filmsoundtracks der NIN-Mitglieder klangen anders, doch die Musik zu „The Social Network“ beispielsweise geriet fast noch langweiliger als der Film selbst. Schon schien keine Aussicht mehr zu bestehen auf Inventur in Trent Reznors Industrial-Schrottplatz – da veröffentlichen NIN „Hesitation Marks“. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 64, NINE INCH NAILS, Null Corporation/Polydor/Universal, REZIS, TRENT REZNOR
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Montag, 6. Mai 2013
Als im Jahre 1994 Claus Larsen das Album „Serenade For The Death“ veröffentlichte, bedeutete dieser Schritt nicht nur eine Zäsur von LEAETHER STRIP, sondern auch einen absoluten Karriere-Knick für den Dänen. Das einst führende wie wegweisende Hardcore-Electro-Projekt beschritt mit dieser CD nämlich instrumentale Splatter & Horror-Soundtrack-Pfade und stieß somit einen großen Teil der 08/15-EBM-Gemeinde vor den Kopf, die weiterhin eine konsequente Fortführung des „Solitary Confinement“-Sounds erwartet hatten. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 63, CLAUS LARSEN, EMMO.BIZ RECORDS, IN SLAUGHTER NATIVES, IN THE NURSERY, LEAETHER STRIP, NINE INCH NAILS, RAISON D'ETRE, REZIS, RUDY RATZINGER, TRENT REZNOR, WUMPSCUT, ZOTH OMMOG
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Freitag, 2. März 2012
Als vor genau einem Jahr Trent Reznor und Atticus Ross (beide NINE INCH NAILS und HOW TO DESTROY ANGELS) den Oscar für die beste Filmmusik zu „The Social Network“ von David Fincher („Fight Club“) bekamen, war die Überraschung groß. Klar war danach natürlich auch, dass das Duo auch wieder für den nächsten Soundtrack zur amerikanischen Neuverfilmung der Stieg Larsson-Bestseller-Trilogie „Millennium“ von David Fincher verantwortlich sein wird und der zweite Oscar schien dafür so gut wie sicher. (weiterlesen…)
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Stichworte: ATTICUS ROSS, BLACK 58, BRYAN FERRY, DAVID FINCHER, GRAEME REVELL, HOW TO DESTROY ANGELS, KAREN O., LED ZEPPELIN, MUTE, NINE INCH NAILS, REZIS, SPK, STIEG LARSSON, TRENT REZNOR, YEAH YEAH YEAHS
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