Auflistung für das Stichwort ‘TOWNES VAN ZANDT’

ROLAND S. HOWARD – Teenage Snuff Film / Pop Crimes

Sonntag, 5. April 2020

Es war irgendwann im Jahre 1988, als ich das erste Mal etwas von Roland S. Howard hörte und es war nicht etwa im eigentlich eher naheliegenden Zusammenhang mit THE BOYS NEXT DOOR, THE BIRTHDAY PARTY oder CRIME & THE CITY SOLUTION, sondern mit seiner späteren Band THESE IMMORTAL SOULS. Lutz Schramm von DT64 spielte in seiner Sendung „Parocktikum“ zwei Songs des Debüt-Album der Band und dieser merkwürdig schlingernde Sound mit seinen schneidenden Gitarren und dieser nöligen Stimme von Roland S. Howard hatten es mir so angetan, dass ich mir die Platte sofort nach dem Mauerfall im Europacenter in Westberlin gekauft habe. In der Zwischenzeit hatte ich natürlich auch mehr über diesen singenden und Heroin abhängigen Gitarristen erfahren, der zusammen im Gefolge von Nick Cave aus Australien über London in der Frontstadt Westberlin gestrandet war. Legendär sein Auftritt in Wim Wenders „Himmel über Berlin“, wo er lässig mit einer Kippe im Mundwinkel wie ein Tiger im Käfig bei CRIME & THE CITY SOLUTION auf der Bühne seine gefährlichen Kreise zog und scharfkantige Gitarren-Riffs aus der Hüfte schleuderte. Großartig auch seine Kollaborationen mit Nikki Sudden und Lydia Lunch oder die Gastauftritte bei Jeremy Gluck und THE BAD SEEDS. Sein erstes Solo-Album erschien allerdings erst 1999 mit „Teenage Snuff Film“ und ging seiner Zeit leider etwas unter. (weiterlesen…)

ROWLAND S. HOWARD – Pop Crimes

Mittwoch, 28. Juli 2010

Rowland S. Howard verdient es wie wenige, als Pionier und Urgestein des Postpunk bezeichnet zu werden. Zusammen mit Nick Cave und Mick Harvey schrieb der Australier mit Bands wie BOYS NEXT DOOR und THE BIRTHDAY PARTY Musikgeschichte, emanzipierte sich als Gitarrist mit der Band CRIME AND THE CITY SOLUTION und als Sänger mit THESE IMMORTAL SOULS. Später arbeitete er mit Lydia Lunch, den NEUBAUTEN und vielen anderen und legte zum Millennium sein erstes Soloalbum vor. Letztes Jahr arbeitete er an dessen Nachfolger „Pop Crimes“, das sein Comeback einleiten sollte. Aus dem Comeback wurde allerdings ein Abschiedsgeschenk, da Howard kurz vor Jahresende an einem Leberleiden verstarb. (weiterlesen…)