Die perfekte Nachtplatte (möglicherweise, weil sie auch genau so, innerhalb dreier Nächte in der Grunewaldkirche in Berlin aufgenommen wurde). Und dann noch mit fast alienartigen Charakter… Das fängt an mit der Kryptik der Titelbezeichnungen und findet einen frühen Höhepunkt, wenn zwischen den Pianolinien und -fragmenten von Greg Haines das erste Mal die Stimme von Jan Kleefstra zu hören ist: kein Gesang, eher der musikalischen Stimmung der fast Stille angemessene, gebrochene Rezitationen in einer gleichzeitig völlig unbekannt und doch wieder bekannt erscheinenden Sprache (bei der es sich um Friesisch handelt, eine heute nahezu ausgestorbene Sprache, die früher entlang der Nordseeküste gesprochen wurde). Und dann noch einzelne, in der gleichzeitig fast angespannten aber dennoch abwartend-ruhigen Gesamtstimmung wie Explosionen erscheinenden, einzelnen Klangereignisse, die geradezu aufschrecken und die besonders im zweiten Teil der Platte starke Verwebung von Greg Haines Piano mit den Violinen von Iden Reinhart und Peter Broderick immer wieder aufbrechen. (weiterlesen…)