Auflistung für das Stichwort ‘SACRED BONES’

JOHN CARPENTER – Lost Themes

Freitag, 6. März 2015

john carpenterEr kann es noch! Horror-Altmeister John Carpenter wird auch mit 66 Jahren nicht müde, sich als 80er-Jahre-Horror-Ikone selbst zu zelebrieren. Völlig zu recht. „Lost Themes“ ist pure Nostalgia. Eine Horroparty im grobkörnigen VHS-Look. Ein Rundgang durch die Bahnhofsvideothek. Mit dem geilsten 80s-Vibe seit KAVINSKY´s „Outrun“. Eine Zeitreise zurück in die Kindheit, als es noch am Schönsten war Horrorfilme im Kerzenlicht zu konsumieren. Sich vor Angst in die Hosen zu scheißen und das verdammt noch mal richtig gut zu finden. Damals, als uns unvergessene Gruseljuwelen wie HALLOWEN (1978), THE FOG (1980), THE THING (1982) oder CHRISTINE (1983) schlaflose Nächte bereiteten. Ich rede von der Generation 1980+. Wir, die noch kiloschwere Walkmans durch die Gegend trugen und denen der Begriff „Bandsalat“ noch in bester Erinnerung ist. (weiterlesen…)

PHARMAKON – Bestial Burden

Dienstag, 4. November 2014

PharmakonAls Tochter von New Yorker Punkrock-Eltern bleiben eigentlich nur zwei Optionen zur Rebellion. Zum einen, dem Vater im akuten Crystal-Meth-Modus erklären, dass man im nächsten Jahr eine Stelle bei der örtlichen Kreissparkasse beginnen wird, während man dabei den geliebten Goldfisch vergewaltigt. Oder Plan B: Noch extremere Musik machen als der exzentrische Herr Papa. Die 23-jährige Margaret Chardie hat sich entschieden und dringt mit ihrem ultrabrutalen Noise-Nihilismus in die Untiefen der menschlichen Seele ein. Dabei möchte sie mit PHARMAKON exakt das Gegenteil erreichen, und wird in Interviews nicht müde zu betonen, dass sie mit ihren harschen Kotz und Würge-Attacken doch nur die schönen Seiten der menschlichen Existenz verstärken und nachhaltige Daseinswirkung erzeugen möchte. (weiterlesen…)

ZOLA JESUS – Versions

Mittwoch, 21. August 2013

Nika Roza Danilova weiß auf ihrem dritten Album, welches eigentlich keines ist, erneut zu überraschen. Statt neuer Songs bekommt man die Stücke von „Stridulum II“ und „Conatus“ in neuarrangiertem Gewand zu hören. Klassische Musik und nur spährlich eingesetzte Elektronik bestimmen die Ausrichtung. (weiterlesen…)

CASE STUDIES – This Is Another Life

Mittwoch, 24. Juli 2013

Da trägt mal wieder eine Band die ganze Last der Welt auf den jungen Schultern – Melancholie und Schwermut, Innerlichkeit und Abgrenzung gegen jegliche Trends und Modernismen erwarten den Hörer von „This Is Another Life“. Getragene Folksongs, primär dominiert von Piano und Schlagzeug, gefolgt von Gitarre und Hammond-Orgel – und nicht zuletzt der tiefen, aufgerauten Stimme des Songwriters und Frontmanns Jesse Lortz, der sich den Weltschmerz von der Seele singt. (weiterlesen…)

TRUST – TRST

Montag, 18. Februar 2013

Das ist mal eine Überraschung, da dachte ich doch glatt zuerst an den  Travestiestar DIVINE oder Poptitan FANCY aus den 80er Jahren – sowohl beim Coveranblick und den ersten Klängen der neuen CD von TRUST – aber weit gefehlt, es handelt sich hier um den so genannten Elektro Pop verbunden mit Doom Gothic von Robert Alfons aus Toronto, man kann eben für alles eine Schublade erfinden. Die Musik von TRUST könnte aber auch der Score zu Filmen wie „Schweigen der Lämmer“, “Black Swan“, “Sieben“ und Co. gewesen sein, diese teils mysteriösen, nebulösen sowie morbiden Klänge jagen einem ab und zu einen wohligen Schauer über den Rücken.   (weiterlesen…)

LED ER EST – The Diver

Montag, 12. November 2012

Wie heißt die Band? Lederrest? Spontan fühle ich mich an einschlägige Frauenzeitschriften erinnert, die beflissene Hausfrauen animieren, aus alten Stoff- und Lederresten noch etwas Hübsches zu zaubern; etwa einen Flickenteppich für die Wand oder den Flur, damit nur ja keine wertvollen Fetzen verkommen. Das hat natürlich gar nichts mit der Band zu tun, die ich hier besprechen soll – oder? Gut, die heißt (zugegebenermaßen) schon mal LED ER EST; nicht zusammengeschrieben und ohne Doppel-R da, wo es wichtig wäre. (weiterlesen…)

CULT OF YOUTH – Love Will Prevail

Sonntag, 9. September 2012

Es ist schon ein Kreuz mit der Politcal Correctness! Da gibt es doch seit ein paar Jahren diese Combo CULT OF YOUTH aus Amerika, die ganz klar im Sound und Auftreten den alten DEATH IN JUNE huldigt, aber dummerweise über das Hipster-Label Sacred Bones (ZOLA JESUS) verlegt und in Deutschland inzwischen durch Cargo vertrieben wird. Da möchte man sich natürlich nicht so gern mit dem verruchten Namen DEATH IN JUNE beflecken und so beginnt ein Eiertanz der Verschleierung. (weiterlesen…)

CULT OF YOUTH – s/t

Montag, 11. April 2011

Von CULT OF YOUTH berichtete mir erstmals Tomás Nochteff von MUERAN HUMANOS. Die Band um den Brooklyner Sean Rogar hat gerade die US-Tour der Deutsch-Argentinier organisiert. Dann erfuhr ich, dass zwei weitere Mitglieder der Band auf dem neuen BACKWORLD-Album mitwirken. Als ich dann noch hörte, das selbstbetitelte Zweitwerk der Band sei bei Sacred Bones erschienen, musste ich die CD einfach haben. (weiterlesen…)

ZOLA JESUS – Stridulum

Montag, 5. April 2010

Der Name der jungen Amerikanerin Nika Roza Danilova, die ihre künstlerische Inkarnation ZOLA JESUS nennt, raunte in den letzten zwei Jahren in zuverlässiger Regelmäßigkleit durch internationale Medien. Was hat es auf sich mit dieser merkwürdig retromäßigen Wave-Musik, die gerade einem Szene-Schuppen der frühen 80er entsprungen sein könnte und schon deshalb heute, wo die Eighties-Welle doch vor einiger Zeit erfolgreich abgeklungen ist, der letzte Schrei sein müsste? Vielleicht ist es die Ernsthaftigkeit der Philosophiestudentin aus dem provinziellen Wisconsin, die ihrer vordergründig so altbekannten Musik die verdiente Aufmerksamkeit beschert.

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