Wie klingt eigentlich der Solo-Output von jemanden, der bei einer reichlich extrem agierenden Avant-Death-Band wie Ehnahre (ge)spielt(hat)? Und auf welche falschen Fährten mag eine solche Information führen…? Und dennoch: Ricardo Donoso war eine ganze Zeit Schlagzeuger bei eben dieser Band, die mit ihrem bewusst zerstückelten, sehr nihilistisch angelegten Stücken und ihrem rohen Sound ihre eigenen Maßstäbe (ge)setzt(hat). Und schon während seiner Zeit dort genauso tätig als Solo-Musiker, der nach seiner ersten, einen Schlagzeug-Improvisations-Veröffentlichung „Solo Percussion Improvisations“ sein musikalisches Vokabular geradezu schlagartig erweitert und ausgedehnt, Aspekte von elektronischer Experimentalmusik bis hin zu Filmmusik inspirierten Ästhetiken aufgegriffen und selbst weiter entwickelt hat. Eine Musik, die in ihrer collagierten und trotzdem höchst organischen Verbindung der einzelnen Elemente gleichzeitig Atmosphäre, Dramatik und perkussive Bewegung ausdrücken kann und will.Im Vergleich zu diesen vorangegangenen Vös ist „Machine To Machine“ eine, bei denen Ricardo Donoso in weiten Teilen einen fast an Club-Ästhetik erinnernden Flow als zentrales Element nutzt, um darum seine Menagerie aus Flächen, Ansätzen solcher, überraschenden Soundsprenkseln und Fieldrecording-Anmutungen zu gruppieren. (weiterlesen…)