Freitag, 31. Juli 2015
Kann Filmmusik einen schlechten Streifen retten? Im Falle von GOBLIN, der legendären 70er-Jahre Horror-Progger, trifft das 100%-ig zu. Dutzende B- und C-Filme hat die kultige Band um Keyboarder/Orgelist/Violinist Claudio Simonetti mit ihrem elektrisierenden Sound veredelt. Die prominentesten Beispiele sind sicher die unvergessenen Melodien ewiger Dario Argento-Klassiker, wie „Suspiria“, „Tenebre“ oder „Profondo Rosso“. Zwingend müssen hier selbstverständlich auch die Soundtrack-Arbeiten zu George A. Romeros „Zombi“ und „Dawn of The Dead“ genannt werden. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 70, GOBLIN REBIRTH, RELAPSE, REZIS
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Freitag, 3. Oktober 2014
Mit ihrer zweiten Veröffentlichung “Perigaea Antahkarana” und der darauf enthaltenen besonderen Mischung aus Doom, Drone, Metal und Ambient wissen WOLVESERPENT immer noch zu begeistern. Dabei haben sich Brittany McConnell und Blake Green entlang eines Instrumentariums aus Schlagzeug, Geige und Gitarre einen festen Platz im Ensemble des Besonderen erspielt. Die Intensität ihres Ausdrucks folgt der Kraft einer Blitzblendung und überglänzt mit ihrer Hinwendung ins Vulkanische das sie Umgebende. Dabei bildet das amerikanische Duo keine Soundrecherche nach, noch verstieben ihre Ideen im Fluss des eigenen Klanges. Vielmehr beherrschen sie die Klaviatur des Überschwangs und bespielen einen Raum, der keine Rückzugsmöglichkeiten offen lässt. Live sind sie kein Erlebnis – live sie sind eine Erschütterung! Lasst Euch erschüttern. (weiterlesen…)
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Stichworte: AELTER, ARTIKEL, BLACK 68, INTERVIEW, RELAPSE, WOLVSERPENT
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Sonntag, 16. Februar 2014
Relapse, das ehrwürdige Label für extremes aus Metal, Stoner und Doom goes Shoegazer-Pop. Mit den Amerikanern von Nothing hat man sich einen feinen Ohrenschmeichler an Bord geholt. Die Band um Domenic Palermo (ex-Horror Show) und Partner Brandon Setta verschreibt sich auf dem knapp 39-minütigen Debüt in vollen Zügen dem Sound der frühen 90er, will heißen die schwebende süßlich verschobene Aura von My Bloody Valentine trifft auf frühe Smashing Pumpkins, und wird durch himmlische Slowdive-Referenzen und psychedelisch rockige New-Shoegazer/ Postrock Bands wie True Widow oder Cold Cave abgerundet. Nothing machen einfach Laune, verstehen sich auf einen gesunden Mix aus melancholisch schwebenden, tief im klassischen Shoegazer-Hall triefenden Soundwolken, nur um im richtigen Moment auch mal ganz klassisch alternativ/ indielastig nach vorne zu rocken. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 66, NOTHING, RELAPSE, REZIS
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Mittwoch, 9. Oktober 2013
Das amerikanische Duo Wolvserpent veröffentlicht auf Relapse ihr zweites Album und dieser Brocken von knapp 90 Minuten ist eine Herausforderung für sich. Brittany Mc Connell (Drums+Geige) und Blake Green (Gitarren+Vocals), die beiden Musiker hinter Wolvserpent, bedienen musikalisch den Doom/Death-Bereich und reichern diesen mit Drone/Black Metal und Ambient an.S ongs mit Längen bis zu 25 Minuten sprechen Bände und erwarten in jedem Fall eine gewisse Motivation sich durchzubeißen. Wer Extremdoomster wie die kranken Briten Esoteric,die alten finnischen Helden von Thergothon oder Skepticism schätzt, liegt schon einmal auf der richtigen Fährte, bedienen Wolvserpent ähnliche Gemüter, setzt man auf ultralangsame zähe Death/Doom-Riffs, die gesanglich oft an Esoteric erinnern, welche ähnlich spitze kranke Schreie zu den obligatorischen Growls präsentierten. (weiterlesen…)
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Stichworte: AELTER, BLACK 65, CBM, RELAPSE, RELAPSE RECORDS, REZIS, WOLVSERPENT
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Donnerstag, 12. September 2013
Relapse Records schickt mit Windhand passend zur baldigen dunklen Jahreszeit einen feinen Schmankerl in Sachen psychedelischen Stoner/Doom/Occult Rock an den Start. Die Amerikaner präsentieren mit „Soma“ nach dem selbstbetitelten Debüt und einer Split mit den Sludgern von Cough ihr zweites Album auf dem renommierten Label. Und diese Platte hat es wahrlich in sich. Man schwelgt dank unglaublich hypnotisch doomiger Stonerriffs und der markanten Sangesstimme der Fronthexe Dorthia Cottrell in geisterhaften Zwischenwelten. Aufgrund des sehr stimmigen Covers, das eine Hütte in einer menschenleeren Waldgegend in schemenhaften, geisterhaft nebulösen grauen Tönen zeigt, darf sich der Hörer visuell und letztlich auf sehr einnehmende Weise auf eine mystisch-okkulte Reise begeben. Einen nicht zu unterschätzenden Anteil daran, dass diese Sogwirkung voll aufgeht, hat die Frontfrau mit ihrem beschwörend, manchmal Ozzy-liken, aber auch an Ex-The Devils Blood Fronthexe Farida Lemouchi erinnernden Gesang. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 64, RELAPSE, REZIS, WINDHAND
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Dienstag, 6. August 2013
Landläufig steht Japan für eine sehr konservative Kultur, in denen beispielsweise alte Samurai und deren Lebensumstände gerne glorifiziert werden. Umso schwerer ist es, diese Inselkultur durch neue Impulse zu bewegen. Musikalisch gilt Japan eher als Konsumnation denn als kreatives neuralgisches Zentrum. Wenn allerdings musikalische Kulturen es in das Herz dieser Nation geschafft haben, werden sie genauso gehegt und gepflegt wie alles andere. Es überrascht also, dass hinter dem Namen COFFINS eine Death-Metal Band aus Japan steht. (weiterlesen…)
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Sonntag, 14. Juli 2013
Als kleinen 22-minütigen Appetithappen soll man diese EP verstehen, welche die Amerikaner als Überbrückung zum nächsten Longplayer diesen Sommer auf den Markt schleudern. BLACK TUSK werden gerne als die kleinen Brüder von MASTODON und KYLESA bezeichnet, kommen sie doch ebenso aus Savannah, Georgia. Covertechnisch von John Baizley optisch bestens versorgt, bedient man die Sludge/Stoner-Gemeinde mit kurzen prägnanten, oftmals punkig angehauchten Brechern. Nach kurzem Intro folgt mit „Enemy Of Reason“ ein ungestümer Punkrockartiger Track, der zwischendrin mit kurzzeitig aufwühlenden doomigen Parts zu gefallen weiß. (weiterlesen…)
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Sonntag, 14. Juli 2013
Diese Live-EP der Sludge-Götter BARONESS präsentiert vier Tracks vom letzten Hochkaräter-Album „Yellow & Green“, die wohl für viele Fans interessant sein dürfte, lassen sich Relapse Records mit einer feinen Vinyl-Aufmachung nicht lumpen. Songs wie de Opener „Take My Bones Away“ sowie das feine „March To The Sea“ wissen dank ihrer angenehm rockigen Ausrichtung zu gefallen. (weiterlesen…)
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Montag, 24. Juni 2013
Wenn Doom- und Black-Metal eine unheilige Symbiose eingehen, ihr Erbmaterial in den verseuchten Genpool werfen und einen gemeinsamen kleinen Satansbraten zeugen, der sich von niemand das blutig-rohe Fleisch von der Stulle nehmen lässt, dann entsteht auf diesem Weg ein Werk wie die vorliegende Split-EP der aus Richmond stammenden, ultraharten Metal-Bands COUGH und WINDHAND. Der Sprössling „Reflection Of The Negative“ macht seinen teuflischen Erzeugern denn auch gleich mittels der ersten verständlich intonierten Textzeilen alle Ehre: „Black altar, ritual suicide / The time has come for sacrifice”, keucht Sänger/Shouter Parker Chandler in konsequent gleichbleibender Tonhöhe mit rauer Stimme. Kein Wunder, denn zu wie Lava aus den Boxen kriechenden, ultralangsamen Gitarrenriffs hat er sich noch kurz zuvor einige Minuten völlig heiser gekreischt – klingt, als sei der Leibhaftige bereits dabei, ihn auf kleiner Flamme zu rösten. Reflection of the negative indeed! Die Produktion ist roh und ungeschliffen, aufgenommen wurden die satanischen Verse und Klänge mitten im Winter in einem ungeheizten leerstehenden Warenhaus – vielleicht erklärt das ja auch die überaus grimmige Stimmung der Musik. (weiterlesen…)
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Dienstag, 11. Juni 2013
INTER ARMA aus Virginia/ USA beglücken uns mit saftigem Sludge/Doom/Black Metal, welcher über knapp 70 Minuten eine angenehme Vielfalt offenbart, die für Fans dieser Sparten eine willkommene Alternative zu den Größen wie NEUROSIS, KYLESA, DOWN u.a. darstellt. Die Amerikaner verstehen innerhalb ihrer langen Songs permanent die Richtung zu wechseln – treffen wohltuende ambiente Abschnitte urplötzlich auf Black Metal (like WOLVES IN THE THRONE ROOM), lässt man pastoralen Folk minutenlang klangmalen, nur um in wütende verzerrte Metal/Sludge-Passagen umzuschlagen. Besonders gelingt dies im zweiten Song „The Long Road Home“, in dem fast 16 HORSEPOWER/ CRIPPLED BLACK PHOENIX-artige epische Progrock-Klangfarben den Hörer umschmeicheln, nur um nach vielen Minuten daraus noch einen extremen Black Metal-Krach zu fabrizieren. (weiterlesen…)
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