Matt Howdens Projekt mit dem unscheinbaren Namen SIEBEN ist nach rund fünfzehn Jahren Bestehen aus der Szene kaum noch wegzudenken. Doch aus welcher eigentlich? Wie selbstverständlich taucht sein Name in der Berichterstattung über Neofolk auf, strich Howden doch für Jahre die Saiten in einer der wichtigsten Kapellen des Genres. Stilistisch allerdings müsste man die Gemeinsamkeiten zu seinem repetitiven Geigenspiel, welches eine ganze Band zu ersetzen vermag, recht grob an den Haaren herbei ziehen, zumal ihm in diesem Bereich eine Nebenrolle zuteil käme, die seiner unwürdig wäre. Howden wird auch gelegentlich als Filmkomponist aufgeführt und der neueren klassischen Musik zugeordnet. Einige Soundtrack-Meriten und ein der Minimal Music nicht fernes de nova da capo-Kompositionsprinzip sprechen dafür, doch übergeht man bei dieser Klassifizierung gerne den schlichten und warmen Popcharakter, der seine Alben fast immer auszeichnet. (weiterlesen…)