Auflistung für das Stichwort ‘PROFOUND LORE’

MENACE RUINE – Venus Armata

Dienstag, 28. Oktober 2014

MR Venus ArmataEin neues Album von MENACE RUINE liegt in der Post und schon spüre ich diese verkrampfte Ehrfurcht in mir, als Rezensent wieder mit den Worten ringen zu müssen. Denn eine Platte von MENACE RUINE zu besprechen ist kein leichtes Unterfangen; steht das Duo aus Montreal seit 2007 für eine überbordende Originalität und Qualität, und sticht mit ihren mysteriösen überirdischen Klangwelten klar aus der Masse heraus. Innerhalb ihrer kosmischen Zusammenkunft aus Black Metal-Wurzeln, Apocalyptik-Folk-Atmosphäre und ritueller Industrial-Tradition bleiben sie auch auf ihrem fünften (oder sechsten Album, rechnet man die Sigil Sessions-EP als vollwertiges Full-Length hinzu) unerreicht und musizieren in ihrer ganz eigenen Zauberwelt fernab jeglicher Kategorisierung. „Venus Armata“ ist endlich wieder einmal ein derart melancholisches Album geworden, welches das abgedroschene Klischee „Mit-den-Kopfhörern-durch-den-Wald-laufen“ seit „Celestial Lineage“ von WOLVES IN THE THRONE ROOM wieder voll und ganz erfüllt. Anwärter auf ein potenzielles Album des Jahres ist „Venus Armata“ allemal! (weiterlesen…)

MONARCH – Sabbracadaver

Sonntag, 28. September 2014

Monarch_SabbracadaverNachfolger der „Omens“, diesmal auf Profund Lore Records und wieder einer erstaunlich erweiterten Besetzung: nicht allein die Kernmannschaft Emilie Bresson (Gesang, Elektronik), Shiran Kaidine (Gitarre), Michell Bidegain (Bass) und Rob Shaffer (Schlagzeug), damals ja auch schon um Atsuchi Sano, Eric Quach, Jeanne Péluard, Robert MacManus und Yailen Munoz ergänzt, sondern hier zusätzlich Benjamin Sablon (Gitarre und Schlagzeug) sowie Romain Larregain und Stephane Miollan (beide: Gitarre). (weiterlesen…)

BOSSE-DE-NAGE – III

Montag, 15. Oktober 2012

BOSSE-DE-NAGE – dynamisch, wütend und erdrückend! Samstagmorgen, ein Päckchen, Kaffee und ich. Erwartungsvoll schmeißt man den Bandnamen in die Suchmaschine und es wird einem nichts ausgespuckt, außer Reviews und eine Bandseite, die sich nur auf Veröffentlichungen reduziert. Keine Vorgeschichte, dafür die Information, dass das Coverartwork sehr minimalistisch gehalten worden ist: eine schwarze CD, mit einem weißen Schriftzug. Man soll sich hier scheinbar auf das Wesentliche besinnen… (weiterlesen…)

WORM OUROBOROS – Come The Thaw

Sonntag, 26. August 2012

Dieser gewaltige, beinahe monolithische 50-Minuten-Berg von sphärischer Musik ließ mich lange Zeit aufgrund seiner Einzigartigkeit sprachlos zurück. Zwar frönen LORRAINE RATH und JESSICA WAY gemeinsam mit dem AGALLOCH-Drummer AESOP DEKKER der melancholischen, herbstlich-düsteren Langsamkeit, wie man sie auch auf anderen Doom Metal-Alben hört, allerdings verbinden sie diese Schwermut mit dem glasklaren Gesang, der aus den Kehlen der beiden Frauen tönt. Passend dazu bleibt auch die Musik meistens zurückhaltend, wechselt fließend zwischen leise und laut und schlägt nie über die Stränge. Die erste verzerrte Gitarre hört man übrigens erst nach knapp zwanzig Minuten Hörgenuss. (weiterlesen…)