Samstag, 2. November 2024
Mit Heavy Metal an sich kann ich ehrlich gesagt nicht viel anfangen, jedoch gewissen extremen Auswüchsen des Genres bin ich nicht abgeneigt. So war Industrial Metal (GODFLESH, PITCHSHIFTER, SCORN) für mich sofort interessant und ganz zum Anfang auch Gothic Metal (PARADISE LOST), aber Black Metal fand ich dagegen völlig albern bzw. konnte das nicht ernst nehmen. Dies hat sich dann erst gegen Ende der 90er Jahre mit dem Buch „Lords Of Chaos“ von Michael Moynihan und Didrik Sönderlind geändert, welches die satanischen Black Metal-Szene in Norwegen und deren Wurzeln porträtierte. Wenn auch musikalisch der meist sehr dünne und austauschbare Sound des Black Metal mich weiterhin nicht wirklich begeistern kann, fand ich die Geschichte und die tragischen Ereignisse rund um MAYHEM und BURZUM schon sehr interessant. Seit jeher haben Leute meinen Respekt, die an ihre Grenzen und darüber hinaus gehen bzw. einfach Ernst machen – sei es nun im Guten oder Bösen! Darunter zähle ich auch Brandstiftung, Selbstverstümmelung, Mord und Selbstmord, woran der skandinavische Metal ja nicht gerade arm an Beispielen ist und sich so authentisch vom Pseudo Poser-Metal unterscheidet. Mit „Blut Feuer Tod“ ist nun das schwedische Pedant zu „Lords Of Chaos“ in deutscher Sprache erschienen. (weiterlesen…)
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Stichworte: Bathory, BLACK 2024, BURZUM, DARK FUNERAL, DIDRIK SÖNDERLIND, DISSECTION, ENTOMBED, GODFLESH, HANNIBAL VERLAG, IKA JOHANNESSON, JON JEFFERSON KLINGBERG, JOY DIVISION, LITERATUR, MAYHEM, MICHAEL MOYNIHAN, NIFELHEIM, PARADISE LOST, PITCHSHIFTER, SCORN, SHINING, WATAIN
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Mittwoch, 17. April 2019
Die niederländische Band GOLD war mir bis dato völlig unbekannt und bei Discogs wird diese als die 18. Formation unter jenem Namen geführt, der ja im Internet-Zeitalter auch nicht gerade wirklich Suchmaschinen freundlich ist. Auf jeden Fall ist „Why Aren’t You Laughing?“ schon ihr viertes Album und dieses erwischt mich völlig überraschend auf dem richtigen Fuß! (weiterlesen…)
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Stichworte: ARTOFFACT RECORDS, BLACK 2019, DOLORES O'RIORDAN, GOLD, GRAVE PLEASURES, INTERPOL, PARADISE LOST, REZIS
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Montag, 13. Oktober 2014
RADIUM VALLEY ist eine noch recht frische französische Band, die sich dem Gothic Metal Industrial-Genre verschrieben hat und dabei überraschend frisch wie ausgereift klingt. Natürlich auch klar, dass sie das Rad nicht neu erfinden, aber immerhin verschmelzen RADIUM VALLEY äußerst gelungen Einflüsse von PARADISE LOST, TYPE O NEGATIVE, KILLING JOKE und MINISTRY mit einem gewissen bombastischen Martial-Einschlag. Ihr Debüt „Tales From The Apocalypse“ thematisiert mit Tschernobyl dann die wohl größte Katastrophe der 80er Jahre, was die Band ebenfalls optisch beim Konzert mittels alten Gummischutzanzügen und Gasmasken darstellt. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 68, FEAR FACTORY, KILLING JOKE, KONSTANTIN LOPUSCHANSKI, LOGAN MADER, MACHINE HEAD, MINISTRY, NICK HOLMES, PARADISE LOST, PAVEMENT, RADIUM VALLEY, REZIS, SOULFLY, TYPE O NAGATIVE
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Freitag, 25. November 2011
Was ist der Verlust des Paradieses, wenn nicht das Ende der Kindheit? Miltons gleichnamiges, im 17. Jh. n. Chr. entstandenes Epos schildert in Blankvers die Verbannung des Engels Luzifer aus dem Himmel, seinen Fall in die Hölle, die Erschaffung des Paradieses und die Vertreibung des in Versuchung geführten ersten Menschenpaares aus dem Garten Eden. Der Sündenfall wird von Milton interpretiert als Verlust jeder Selbstverständlichkeit und Unbeschwertheit Adams und Evas im Umgang miteinander und mit der sie umgebenden Welt: Geboren sind der Geschlechterantagonismus und die Notwendigkeit, durch harte Arbeit den Lebensunterhalt zu sichern. Man wird schließlich erwachsen. (weiterlesen…)
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Stichworte: Black 57, PARADISE LOST, REZIS
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