Seit Jahrzehnten stellt sich der treue LAIBACH-Fan bei jedem anstehenden neuen Album die bange Frage, in welche musikalische Richtung das slowenische Kollektiv denn jetzt tendieren wird. Eigentlich wurde ab der „Kapital“ jedem Werk von LAIBACH erst Jahre später die entsprechende Würdigung zu teil bzw. deren visionäre Kraft so richtig erkannt. Zu außergewöhnlich und stilprägend scheint dabei der Schatten ihrer 80er Meisterwerke zu sein, so das eigentlich fast jedes Album seit „Macbeth“ zumindest Anfangs für enttäuschte Gesichter gut war. Selbst bei mir sorgten die Vorab-Tracks auf der „Division S“-Digital-Single zuerst für einiges Stirnrunzeln und so wird es dann wohl auch bei vielen mit „Spectre“ gehen, obwohl die Touren in den letzten Jahren schon die Marschrichtung vorgegeben haben – es wird elektronisch-kraftvoll, poppig, aber auch mitreißend! (weiterlesen…)