Auflistung für das Stichwort ‘NINE INCH NAILS’

BOOTBLACKS – Thin Skies Remixed

Dienstag, 14. September 2021

Artoffact Records hat sich inzwischen ja zu einer der besten Adressen gemausert, wenn es um aktuellen wie frischen Post Punk geht und mit den Bands ACTORS, SPECTRES, THE FOREIGN RESORT oder eben den BOOTBLACKS richtig fette Aushängeschilder zu bieten. Letztere jagen jetzt ihr Album „Thin Skies“ aus dem letzten Jahr noch einmal durch den Remixwolf und werden dabei von diversen namhaften Kollegen unterstützt. (weiterlesen…)

GARY NUMAN – Intruder

Samstag, 29. Mai 2021

Mit „Intruder“ setzt der UK-Electronic-Pionier Gary Numan seine musikalisch-philosophische Betrachtung unserer Welt vor der kommenden Apokalypse fort, wie er es auch schon auf den Vorgänger-Alben „Splinter“ und „Savage“ getan hat. Bei den 12 neuen Songs nimmt er jetzt die Position aus Sicht des Planeten bzw. der Erde ein, deren einzige Überlebenschance darin besteht, sich ihrer Bewohner zu entledigen. Der Covid-19-Virus nimmt dabei eine wichtige Rolle als Waffe gegen den Klimawandel ein und Gary Numan kleidet dieses Endzeit-Szenario in wuchtig-schleppend Tracks, die wie eine Mischung irgendwo zwischen NINE INCH NAILS und IAMX klingen. (weiterlesen…)

KANGA – You And I Will Never Die

Dienstag, 27. April 2021

Das zweite Album von KANGA aus Los Angeles knüpft jetzt absolut nahtlos an die im letzten Jahr veröffentlichte EP „Eternal Daughter“ an, welche ja in ihrer Neuauflage durch Artoffact Records mit reichlich Bonus-Tracks (gegenüber der ursprünglichen Ausgabe im Eigenverlag) ordentlich aufgewertet wurde. Wir lassen uns damit ein weiteres mal mit 12 neuen elektronisch-postapokalyptischen Tracks von KANGA hypnotisch wummernd treiben und fallen durch die warme Stimme von „Frau“ Duchamp trotzdem recht weich. (weiterlesen…)

STOLEN – Fragment

Donnerstag, 2. Juli 2020

Mark Reeder war ja damals seines Zeichens der Mann von Factory Records in Berlin, Musiker bei DIE UNBEKANNTEN und SHARK VEGAS, Gründer des legendären Trance Techno-Labels MFS und ist in den letzten Jahren durch seinen großartigen Essay-Doku-Film „B-Movie (Lust & Sound)“ erst wieder so richtig in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Dieser Mann hat natürlich seit jeher ein feines Gespür für neue musikalische Strömungen und Talente, so dass er vor einigen Jahren in China fündig wurde bzw. dort die Band STOLEN entdeckte. Extra für diese reanimierte er sein altes Label MFS wieder und veröffentlichte dort deren Debüt-Album „Fragment“, welches er zusammen mit Micha Adam natürlich gleich produziert hat. (weiterlesen…)

KANGA – Eternal Daughter

Freitag, 22. Mai 2020

Das Projekt Kanga der Künstlerin Kanga Duchamp wurde erst im vorigen Jahr durch den Support der 40 Jahre-Tour von Gary Numan einem größeren Publikum bekannt, obwohl ihr Debüt-Album schon fast 4 Jahre zurückliegt und es darauf damals sogar Schützenhilfe aus dem Umfeld von FRONT LINE ASSEMBLY und LONDON AFTER MIDNIGHT gab. Jenem ehrwürdigen Veteran des britischen Synth Pop ist es nun zu verdanken, das KANGA bei Artoffact Records ihre Tour-EP noch einmal mit erweiterter Trackliste veröffentlichen darf und so eine etwas breitere Streuweite erreichen kann. (weiterlesen…)

THIGHPAULSANDRA – The Golden Communion

Samstag, 19. September 2015

EMEGO207-700x700Als sich 1997 THIGHPAULSANDRA und John Balance von COIL auf einen Konzert trafen, war dies irgendwie eine glückliche Fügung, welche das nach ihrer „Love’s Secrets Domain“-Phase etwas ziellos vor sich hin irrende Projekt zurück in die Spur brachte. „Musick To Play In The Dark“ war dann das erste Ergebnis dieser befruchtenden Zusammenarbeit, bei der vor allem John Balance endlich wieder seine faszinierende Stimme fand. Zuvor war THIGHPAULSANDRA (der auch Pfleger in der Psychiatrie war) als Techniker und Keyboarder für Julian Cope (TEARDROP EXPLODES) und SPIRITUALIZED tätig gewesen und ermöglichte mit seinen instrumentalen Fähigkeiten jetzt COIL, endlich richtige Konzerte und Touren zu geben. Bis zum Ende von COIL im Jahre 2004 durch den tragischen Tod von John Balance war THIGHPAULSANDRA ein wichtiger Motor für COIL, durch den das Projekt noch einmal zu Höchstform auflief. Obwohl er selbst ein sehr guter Synthetist war, konnten seine Solo-Arbeiten jedoch nie so richtig davon profitieren bzw. überzeugen und standen immer im Schatten seiner Bands. Seit seinem letzten Werk „The Lepore Extrusion“ sind inzwischen 9 Jahre verstrichen und nun wartet er dafür gleich mit einem Doppel-Album auf Editions Mego auf, wo man übrigens munkelt, demnächst der völlig vergriffene Backkatalog von COIL wieder erscheinen soll. (weiterlesen…)

PORTION CONTROL – Progress Report 1982-86

Dienstag, 1. September 2015

Portion_COntrol_internet2010 veröffentlichte Vinyl On Demand mittels einer fetten Weissblech-Box auf 7 LPs das komplette Frühwerk zwischen den Jahre 1980 bis 1983 der britischen Proto-EBM-Band PORTION CONTROL, welche insbesondere von vielen amerikanischen Electro-Bands (SKINNY PUPPY, MINISTRY, NINE INCH NAILS und FRONT LINE ASSEMBLY) als wichtiger Einfluss genannt wurden und immer noch werden. Mit dem aktuellen „Progress Report 1982-86“ liefert VOD-Records jetzt einen Nachfolger, der nahtlos an die Eingangs erwähnte Box anschließt. (weiterlesen…)

Al Jourgensen – Akte MINISTRY – Die offizielle Autobiografie

Mittwoch, 14. Januar 2015

Akte-Ministry-9783940822017_xxlMINISTRY waren die Pioniere des sogenannten Industrial Metal und auch für mich zum Anfang der 90er Jahre meine Helden. Das Album „The Mind Is A Terrible Thing To Taste“ und der dazugehörige Live-Mitschnitt „In Case You Didn’t Feel Like Showing Up“ waren eine gefährliche Mischung aus Thrash Metal-Gitarren-Riffs, elektronischen Background und Punk-Attitüde, die förmlich nach Benzinkanister und Streichholz schrie. 1992 erfolgte dann auch Dank MTV der kommerzielle Durchbruch mit dem Album „Psalm 69“, was der Band zwar Millionen von Dollar und Fans bescherte, aber letztendlich auch das Genick brach. MINISTRY-Kopf Al Jourgensen war zwar schon seit seiner Jugend drogensüchtig, aber das Leben als gefeierter Rockstar machte ihn völlig zum Junkie und Alkoholiker. (weiterlesen…)

COIL/ NINE INCH NAILS – Recoiled

Sonntag, 23. Februar 2014

Seit einiger Zeit als alchemisches Artefakt gepriesen, ist dieses (Mini)-Album, welches fünf COIL-Remixe von vier verschiedenen NIN-Titeln beinhaltet, nun endlich erschienen. Wer sich über diese Zusammenarbeit bzw. dieses Remixprojekt wundert, dem ist offensichtlich der Coil-Mix auf „Closer to God“ entgangen bzw. er/sie teilt die engere, europäische Definition von „Industrial“, in den USA wird ja Musik in der Art der Nine Inch Nails zu genau diesem Genre gezählt. Wie dem auch sei und selbstverständlich ohne Coil ins Industrial-Lager stellen zu wollen, stellen sich bzgl. dieses Tonträgers (mindestens) zwei Fragen: Ist es ein gutes NIN-Album? Und: Ist es ein interessantes und relevantes Coil-Projekt, denn weiterhin begrüßen Musikfreunde wie Sammler auch nach dem Tod von J. Balance neue bzw. neuentdeckte Veröffentlichungen dieses Ausnahmeprojekts. (weiterlesen…)

NINE INCH NAILS – Hesitation Marks

Sonntag, 1. September 2013

Trent Reznor entspannt sich und erfindet auf diesem Weg die Musik der NINE INCH NAILS neu – wer hätte daran noch geglaubt? In den vergangenen Jahren konnte ich mit NINs Output – von „With Teeth“ über „Year Zero“ bis zu „Ghosts“ – kaum noch etwas anfangen, denn Reznors Musik schien nurmehr aus der Variation dessen zu bestehen, was er mit so bahnbrechenden Werken wie „Pretty Hate Machine“ und „The Downward Spiral“ eigenhändig erfunden hatte. Danach kam mit „The Broken“ ein etwas unentschieden ausufernder wie halbherziger Versuch der Innovation, bevor NINE INCH NAILS zu ihren eigenen Nachlassverwaltern mutierten und dieselbe Platte immer wieder aufnahmen. Das betraf sowohl die Sounds (gesampelte Gitarren, harte Beats) als auch Stimme (brüll, keif) und Stimmung (alles auf der düsteren Skala zwischen aggressiv bis depressiv). Die Filmsoundtracks der NIN-Mitglieder klangen anders, doch die Musik zu „The Social Network“ beispielsweise geriet fast noch langweiliger als der Film selbst. Schon schien keine Aussicht mehr zu bestehen auf Inventur in Trent Reznors Industrial-Schrottplatz – da veröffentlichen NIN „Hesitation Marks“. (weiterlesen…)