Auflistung für das Stichwort ‘NICO’

JOHN CALE – Mercy

Sonntag, 29. Januar 2023

Wir haben gerade mal erste Ende Januar 2023 und schon steht für mich eines der Alben des Jahres fest! Das dieses dann noch von einem 80jährigen Altmeister kommt, der schon gleich mit seiner ersten Band in den Musikolymp eingezogen ist, finde ich um so mehr beachtlicher. Die Rede ist hier von John Cale, welcher mit THE VELVET UNDERGROUND 1967 Musikgeschichte geschrieben hat und inzwischen neben Moe Tucker der letzte Überlebende der Urbesetzung dieser einflussreichen Band ist. Seit seinem Ausstieg nach dem zweiten Album bei den VELVETS kann er auf eine imposante Solo-Diskografie zurück blicken und auf diverse Produzenten-Arbeiten verweisen. Dabei hat sich der klassisch ausgebildete Bratschist nie vor Experimente und Kollaborationen gescheut, aber was er hier in den über 70 Minuten auf „Mercy“ abliefert, überrascht, verwundert und bezaubert zugleich. (weiterlesen…)

DER BLUTHARSCH & THE INFINITE CHURCH OF THE LEADING HAND – Wish I Weren’t Here

Montag, 20. Mai 2019

Getreu dem Label-Motto „Wir kapitulieren niemals“ geht DER BLUTHARSCH auch mit „Wish I Weren’t Here“ unbeirrt den Pfad des psychedelischen Stoner Rock weiter, egal, ob alte Fans der „Kinky March Music“ abspringen oder dabei der langjährige Vertrieb auf der Strecke bleibt! (weiterlesen…)

SØNDERLING – SØNDERLINGs Piratencabaret

Mittwoch, 13. Juni 2018

Seit schon fast 18 Jahren geistert jetzt Tobias Herzz Hallbauer durch den musikalischen Untergrund Dresdens, sei es nun Anfangs mit seiner Band HERZZ oder inzwischen mit seinem Solo-Projekt SØNDERLING. Gerade letzteres hat ja schon einige Häutungen durchlaufen und was mal als Nico- & David Bowie-Hommage begann, ist inzwischen im Berlin der 20/30er Jahre angekommen. Er selbst bezeichnet seinen Sound als Elektrocabare‘ und ich würde das Ganze als eine gesamplete wie geloopte Minimal-Ausgabe von ST GERMAIN trifft Brecht/Weil und Max Raabe umschreiben. Das eigentliche „Elektrocabare’“-Debüt-Album steht ja eigentlich noch aus, aber dafür ist jetzt das Konzept-Album „SØNDERLINGs Piratencabaret“ kurzfristig vorgezogen worden, welches den geneigten Hörer zu einem künstlerischen Crossover aus Musik, Hörspiel und Theater mitnimmt. (weiterlesen…)

JASTREB – Orient And Occident

Mittwoch, 3. August 2016

jastreboaoMit „Orient And Occident“ legt das gemeinsame Projekt von Niko Potocujak (SEVEN THAT SPELL) und Albin Julius (DER BLUTHARSCH AND INFINITE CHURCH OF THE LEADING HAND) bereits seinen dritte Veröffentlichung vor und scheint sich inzwischen ja auch zu einer recht ernsthaften Band zu mausern. Auf der aktuellen EP wirken jetzt neben den schon genannten Musikern diesmal noch Blake Fleming (Ex-THE MARS VOLTA) an den Drums, Gordan Tomic (COJONES) am Bass und Ausnahmsweise mal nicht der omnipräsente Geiger Matt Howden, sondern Adam Cadell an der Violine mit. Den Gesang bei allen 4 Songs übernimmt dann niemand geringeres als Lina Baby Doll von DEUTSCH NEPAL und hebt somit den bisher instrumentalen Stoner Rock-Sound von JASTREB auf ein neues Level. (weiterlesen…)

ERIC RANDOM – Man Dog

Montag, 5. Januar 2015

gg167klein(1)Die Wiederveröffentlichung der 12“ „Mad As Mankind“ + LP „Time-Splice“ von ERIC RANDOM & THE BEDLAMITES im CD-Format durch Klanggalerie voriges Jahr, setzte ein weiteres Mal ungeahnte Synergien frei, was dem österreichischen Label in der Vergangenheit aber schon mehrmals passiert ist. (weiterlesen…)

THE BLUE ANGEL LOUNGE – A Sea of Trees

Mittwoch, 2. Juli 2014

Die deutsche Postpunk Band THE  BLUE ANGEL LOUNGE aus Hagen ( hier kamen auch NENA und EXTRABREIT dereinst her ) hat wieder ein neues Meisterwerk veröffentlicht und zwar ihr Drittes , das sich „A Sea of Trees“ betitelt, ein wahres Fühlhorn mit 11 wundervollen Kleinoden, da hat das Warten auf jeden Fall Sinn gemacht. Die Sounds basieren auf einem Mix aus dunklem Tristesse-Pop und psychedelischen Wavefolk, eben ihren großen Vorbildern VELVET UNDERGROUND nicht unähnlich, dazu gesellt sich eine Prise – Düster Goth! Der Name THE BLUE ANGEL LOUNGE übrigens entstammt einem Club in New York City, in dem CHRISTA PÄFFGEN alias NICO im Jahre 1960 ihr wohl erstes Konzert auf amerikanischen Boden gegeben hat. (weiterlesen…)

X-TG – Desertshore/ The Final Report

Dienstag, 18. Dezember 2012

Am 26. November 2012 verkündeten Cosey Fanni Tutti und Chris Carter, nach dem Ausstieg von Genesis Breyer P-Orridge und dem Tod von Peter „Sleazy“ Christopherson die letzten aktiven Mitglieder von THROBBING GRISTLE, das offizielle Ende der Band (was natürlich nicht heißt, dass nicht auch in Zukunft mit weiteren Veröffentlichungen aus den TG-Archiven zu rechnen ist). Als letztes Kapitel der Bandgeschichte ist nun das Doppel-Album Desertshore / The Final Report erschienen, das vor allem als ein Memorial für den am 25. November 2010 in Bangkok verstorbenen „Sleazy“ zu verstehen ist. Dass mit dem Album Trauerarbeit geleistet wird macht auch das Artwork deutlich: so ist das Außencover ganz in Weiß, der traditionellen Trauerfarbe von Hinduismus und Buddhismus gehalten, während die Tonträger (zu mindestens in der Vinylfassung) in schwarze Hüllen eingelegt sind . (weiterlesen…)

THE VELVET UNDERGROUND & NICO – s/T

Freitag, 16. November 2012

Dieses Album ist ein Meilenstein der Rock-Geschichte und obwohl es bei seiner Veröffentlichung kein kommerzieller Erfolg war, hat es doch Legionen von Musikern beeinflusst bzw. diese erst zu welchen werden lassen. Mit dieser Platte (und fast gleichzeitig mit THE DOORS) trat 1967 die Dunkelheit in die bisher noch so heile Rock-Welt und Songs wie „I’m Waiting For The Man“, „Venus In Furs“, „Heroin“ oder „All Tomorrow’s Partys“ wurden zu Genre übergreifenden Konsens-Klassikern. (weiterlesen…)

ANNA CALVI – s/T

Freitag, 18. Februar 2011

Es muss ja nicht immer etwas an einer neuen Künstlerin dran sein, wenn Brain Eno oder Nick Cave Fans von ihr sind, aber wenn mein Kumpel Paul völlig begeistert vom GRINDERMAN-Konzert kommt und dort von der als Vorband agierenden Anna Calvi sogar eine handsignierte Single gekauft hat, obwohl er selbst gar keinen Plattenspieler hat, schon! (weiterlesen…)

NICO – The Frozen Borderline

Donnerstag, 4. März 2010

Der lange Drogenabusus’ Nicos spiegelte sich (auch) immer in den teils skurrilen Veröffentlichungen wider – hier hatte eine Künstlerin die Kontrolle über Distribution ihres Werkes verloren. Ob Liveaufnahmen aus Westeuropa als hinter dem damals noch existierenden eisernen Vorhang aufgenommen ausgegeben  (“Behind The Iron Curtain“), ob Liveaufnahmen als Studiomaterial angepriesen wurden (“Hanging Gardens, postum“) oder eine Flut teils mediokrer Livemitschnitte in den Handel kam – trotz allen darauf enthaltenen beeindruckenden Momenten drohten diese Veröffentlichungen doch etwas, die Werke, auf denen NICOS Status basiert, unter sich zu begraben – allein schon quantitativ.

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