Auflistung für das Stichwort ‘NEUROT RECORDINGS’

STONEBURNER – Life Drawing

Dienstag, 22. April 2014

Bevor die großen EYEHATEGOD Ende Mai nach 14 Jahren Studio-Abstinenz mal wieder ein neues Referenzwerk für notorisch schwarzgekleidete Crusties raushauen, ist im Underground die Hölle los. Auch die stilsicheren Jungs von Neurot-Recordings bleiben ihrer Linie treu und stimmen mit ihrem 88.-Drop-Out von STONEBURNER auf die baldige Götterdämmerung ein. Und wie man es vom NEUROSIS-Label erwarten darf, gibt es bei dem Vierer aus Portland, Oregon ultraböse Sludge-Metal-Riffs tiefschwärzester Ausprägung mit überbordernder Bass-Dominanz. Für Hardliner des Genres ist das sicher eine Perle der Szene. Einsteiger sind mit belgischem Sludge aus dem Church-Of-Ra-Umfeld besser (und innovativer) bedient. Leider kann das Werk nach mehrmaligem Durchhören noch immer nicht wirklich packen. Interessanter ist vielleicht der familiäre Outlaw-Spirit der bärtigen Buben. (weiterlesen…)

CORRECTIONS HOUSE – Last City Zero

Dienstag, 22. Oktober 2013

Mit dem Superlativ „Supergroup“ wird in letzter Zeit etwas inflationär umgegangen. Bei CORRECTIONS HOUSE darf dieser eindeutig wieder verwendet werden. Schließlich ist es hochspannend zu erleben, was Scott Kelly (NEUROSIS), Mike IX Williams (EYEHATEGOD), Bruce Lamont (YAKUZA) und Sanford Parker (MINSK, NACHTMYSTIUM) gemeinsam fabrizieren, wenn sie sich zum Musizieren verabreden, oder besser, „Musik systematisch kreieren und zerstören“, wie die Band verlauten lässt. Das Ergebnis: ein tonnenschweres, ultradüsternes Industrial-Rock-Epos mit obligatorischem Sludge-Einschlag. Schade, dass hier nicht noch Mastermind Trent Treznor seine Finger im Spiel hatte, denn „Last City Zero“ schielt mit symptomatischen Synthesizer-Noise-Parts stellenweise gar in Richtung früherer NIN-Glanztaten. (weiterlesen…)

IRON TONGUE – The Dogs Have Barked, The Birds Have Flown

Sonntag, 2. Juni 2013

Zum gerade angesagten Retro 70´s Rock-Bereich kann man die Amerikaner IRON TONGUE wohl am besten zählen. Auf dem renommierten Label Neurot servieren sie mit ihrem Debüt dem geneigten Hörer auf 7 Songs in 45 Minuten, die momentan sehr beliebte Mischung aus Stoner, Sludge, Southern und Doom Metal/Rock. Das Cover des Albums suggeriert die Flucht des jungen Außenseiters vom tristen Landleben, von der Familie – auf der Suche nach Abenteuern, nach dem echten Leben. Die Band schafft mit „Ever After“ einen superben Einstieg, schwer, bluesy psychedelisch.Langsam dräuend sich aufbauend, zieht der Opener den Hörer in seinen Bann und weiß sogar mit gospelartigen, weiblichen Background zu punkten. (weiterlesen…)