Auflistung für das Stichwort ‘NEUROSIS’

WOLVES IN THE THRONE ROOM – Thrice Woven

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Nach ihrem atmosphärischen Ambient-Werk „Celestite“ (2014), folgt drei Jahre später das sechste Album der gefeierten und mythendurchrankenden US-Band  WOLVES IN THE THRONE ROOM, die noch immer auf einer Farm irgendwo im Nordwesten der USA Gemüse anbaut und sich autark ernährt (so zumindest die einschlägigen Presse-Info), was das Image der Band sehr stark geprägt und zu einer gewissen Kultband deklariert hat.

(weiterlesen…)

DER BLUTHARSCH AND THE INFINITE CHURCH OF THE LEADING HAND oder vom Martial Industrial zum psychedelischen Stoner Rock und trotzdem noch gefährlich!

Sonntag, 6. Dezember 2015

PolicestationDER BLUTHARSCH und das BLACK gehörten in der Vergangenheit immer irgendwie zusammen, denn schließlich waren es wir, welche das erste Review und Interview gedruckt haben, dem danach noch unzählige folgen sollten. Das da mancher Ärger vorprogrammiert war, wurde uns erst später so richtig klar und noch heute ist das Netz voll mit Zitaten aus den alten Interviews, aus denen man Albin Julius „einen Strick drehen“ wollte. Doch die Zeiten und Leute verändern sich bzw. gibt es zum Beispiel die Gruftis gegen Rechts nicht mehr und DER BLUTHARSCH hat jetzt den Zusatz THE INFINITE CHURCH OF THE LEADING HAND. Ich selbst habe diese Veränderung nicht mehr bewusst verfolgen können, da ich irgendwann das Interesse am Martial-Sound verloren habe. Ähnlich schien es dann auch dem Albin gegangen zu sein und DER BLUTHARSCH mutierte zu einen psychedelischen Stoner Rock-Monster. Anfang 2015 kam ich zufällig wieder mit Albin über das Projekt JASTREB und die Kollaboration mit Josef Dvorak in Kontakt und wurde ein weiteres Mal infiziert. Im Crashkurs holte ich Verpasstes nach und anlässlich des aktuellen und großartigen Album „Joyride“ entstand folgendes Interview, welches aus oben genannten Gründen etwas ausführlicher und umfangreicher ausgefallen ist. (weiterlesen…)

STONEBURNER – Life Drawing

Dienstag, 22. April 2014

Bevor die großen EYEHATEGOD Ende Mai nach 14 Jahren Studio-Abstinenz mal wieder ein neues Referenzwerk für notorisch schwarzgekleidete Crusties raushauen, ist im Underground die Hölle los. Auch die stilsicheren Jungs von Neurot-Recordings bleiben ihrer Linie treu und stimmen mit ihrem 88.-Drop-Out von STONEBURNER auf die baldige Götterdämmerung ein. Und wie man es vom NEUROSIS-Label erwarten darf, gibt es bei dem Vierer aus Portland, Oregon ultraböse Sludge-Metal-Riffs tiefschwärzester Ausprägung mit überbordernder Bass-Dominanz. Für Hardliner des Genres ist das sicher eine Perle der Szene. Einsteiger sind mit belgischem Sludge aus dem Church-Of-Ra-Umfeld besser (und innovativer) bedient. Leider kann das Werk nach mehrmaligem Durchhören noch immer nicht wirklich packen. Interessanter ist vielleicht der familiäre Outlaw-Spirit der bärtigen Buben. (weiterlesen…)

CORRECTIONS HOUSE – Last City Zero

Dienstag, 22. Oktober 2013

Mit dem Superlativ „Supergroup“ wird in letzter Zeit etwas inflationär umgegangen. Bei CORRECTIONS HOUSE darf dieser eindeutig wieder verwendet werden. Schließlich ist es hochspannend zu erleben, was Scott Kelly (NEUROSIS), Mike IX Williams (EYEHATEGOD), Bruce Lamont (YAKUZA) und Sanford Parker (MINSK, NACHTMYSTIUM) gemeinsam fabrizieren, wenn sie sich zum Musizieren verabreden, oder besser, „Musik systematisch kreieren und zerstören“, wie die Band verlauten lässt. Das Ergebnis: ein tonnenschweres, ultradüsternes Industrial-Rock-Epos mit obligatorischem Sludge-Einschlag. Schade, dass hier nicht noch Mastermind Trent Treznor seine Finger im Spiel hatte, denn „Last City Zero“ schielt mit symptomatischen Synthesizer-Noise-Parts stellenweise gar in Richtung früherer NIN-Glanztaten. (weiterlesen…)

A STORM OF LIGHT – Nations To Flames

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Jetzt aber mal den Rotwein beiseite legen, genug gekuschelt. Drei Jahre nach ihrem furiosen Überalbum „As The Valley Of Death Becomes Us, Our Silver Memories Fade“, hat sich die Welt noch immer kein Stück verbessert. Das hört man „Nations To Flames“ auch in jeder Note an. Ein überborderndes, böses und verdammt wütendes viertes Album schmettern uns die New Yorker A STORM OF LIGHT hier entgegen. Und wer seinen Sludge-Metal gerne griffiger und kompakter zusammen mit einem Molotov-Cocktail genießt, der wirft sich die Kapuze über, näht sich seinen vergilbten Anarchie-Patch aus EMP-Zeiten auf den Rucksack und gibt sich zur Abwechslung mal wieder kampfbereit. Apokalypse, wir kommen, es gibt einiges zu tun – und „Nations To Flames“ wird unser Soundtrack dafür. (weiterlesen…)

IRON TONGUE – The Dogs Have Barked, The Birds Have Flown

Sonntag, 2. Juni 2013

Zum gerade angesagten Retro 70´s Rock-Bereich kann man die Amerikaner IRON TONGUE wohl am besten zählen. Auf dem renommierten Label Neurot servieren sie mit ihrem Debüt dem geneigten Hörer auf 7 Songs in 45 Minuten, die momentan sehr beliebte Mischung aus Stoner, Sludge, Southern und Doom Metal/Rock. Das Cover des Albums suggeriert die Flucht des jungen Außenseiters vom tristen Landleben, von der Familie – auf der Suche nach Abenteuern, nach dem echten Leben. Die Band schafft mit „Ever After“ einen superben Einstieg, schwer, bluesy psychedelisch.Langsam dräuend sich aufbauend, zieht der Opener den Hörer in seinen Bann und weiß sogar mit gospelartigen, weiblichen Background zu punkten. (weiterlesen…)

SAVAGE REPUBLIC Interview

Mittwoch, 3. März 2010

Anfang der 80er spielten SAVAGE REPUBLIC ihre eigenwillige Musik, die der Wut des Punks ebenso viel zu verdanken schien, wie dem Industrial, der stärker perkussiv orientiert war. Nach fünf Alben – wobei “Customs“ (in Griechenland mit geliehenem Equipment aufgenommen, nachdem der Zoll die Instrumente konfisziert hatte)  sicherlich das experimentellste war –  löste man sich 1989 auf. Anlässlich der Wiederveröffentlichung der fünf Studioalben ging man 2002 auf eine kleine Tour, bevor sich die eigentliche Rückkehr 2005 ankündigte und 2007  mit der EP “Siam“ und dem Album “1938“ endgültig besiegelt wurde. Vor dem Auftritt in Gießen interviewte ich Ethan Port und Greg Grunke. Das dann folgende Konzert vermischte frühe Songs mit denen des aktuellen Albums, hatte sowohl perkussiv-treibende als auch kontemplative Momente.

(weiterlesen…)