Auflistung für das Stichwort ‘NADJA’

NADJA + VAMPILLIA – The Primitive World

Sonntag, 13. Januar 2013

Eine weitere Kollaboration; dieses Mal mit Vampillia aus Japan, einem bis zu 10-köpfigen Kollektiv mit mehreren Sängern, Drummern, Gitarristen, Piano etc. etc. Insofern: gar nicht so einfach zu sagen, wer was gespielt hat; erstaunlich aber und das ein weiteres Mal im Rahmen von Nadja-Kollaborationen: wie stark es dennoch nach Nadja klingt. Wieso setzt sich deren Trademarksound (fast) immer so eindeutig identifizierbar durch? Ist dieser Sound auch für die Kollaborateure so anziehend, dass sie geradezu freudig freiwillig in diese Richtung gehen? Ehrlicherweise sollte man in Bezug auf die sich selbst als „Brutal Orchestra“ bezeichnenden Vampillia aber feststellen, dass sie mit ihren Soundvorstellungen zumindest stellenweise im gleichen Terrain agieren (auf der Vampillia-Veröffentlichung „Alchemic Heart“ z.B.), während andere Veröffentlichungen weitaus stärker im japanischen Avantgarde verhaftet sind und da gelten in Bezug auf Ereignisse pro Sekunde und die damit verbundene Frage, wie viel Ideen in einen Track passen ja teilweise ganz andere Regeln… (weiterlesen…)

NADJA – Dagdrøm

Sonntag, 6. Januar 2013

Der Titel gemahnt an den hohen Norden und Träume, in Wahrheit findet dies hier jedoch in der realen, staubtrockenen Wüste statt; geradezu skelettiert. (weiterlesen…)

KLUSTER – Klusterstrasse 69-71

Sonntag, 28. Oktober 2012

Nachdem Vinyl On Demand mit ihrer 100. Veröffentlichung in Form einer fetten 8LP-Box schon dem vor über einem Jahr verstorbenen deutschen Electronic-Pionier Conrad Schnitzler gehuldigt haben, folgt nun eine ebenso umfangreiche Box seiner Band KLUSTER nach. Das Trio bestehend aus Hans-Joachim Roedelius, Dieter Moebius und Conrad Schnitzler exsistierte nur drei Jahre lang und zwischen 1969 und 1971 erschienen mit „Klopfzeichen“, „Zwei Osterei“ und „Eruption“ drei Platten, die gerne als Klassiker des Krautrocks bezeichnet werden. Sicher waren KLUSTER ähnlich einflussreich wie AMON DÜÜL, CAN, FAUST oder NEU!, aber trotzdem schon immer mehr und auch wie bei dem endlosen Gesamtwerk von Conrad Schnitzler greift der Genrebegriff Krautrock eindeutig zu kurz bzw. verdient mit dem Attribut Avantgarde eine wesentlich würdigere Bezeichnung. (weiterlesen…)

PYRAMIDS WITH WRAITHS – Magpie & Raven

Montag, 10. September 2012

Einseitig bespieltes, opakes Vinyl in bedrucktem Transparentpapiercover in PVC-Hülle plus Downloadcode auf Aurora Borealis. Von der Optik ganz eindeutig ein Sammlerstück, musikalisch ein weiteres Beispiel für die Art und Weise, wie Pyramids andere Musiker in ihre Ideen einbinden und dann trotz deutlich erweiterten Musiker-Line Ups fokussierte Werke entstehen lassen können. Wer die „Pyramids with Nadja“-Zusammenarbeit mochte und da besonders diese Stimmung dauernd vor dem Ausbruch, mit hervorgerufen und unterstützt durch diese windartigen Sounds, der sollte sich auch auf „Magpie & Raven“ (musikalisch) zu Hause fühlen: am Anfang sind da diese Klavierakkorde und ein erstes Erscheinen der Stimmen, die für die Stimmung des Gesamtstücks noch sehr wichtig werden sollen und überraschenderweise, kaum dass man sich auf diesen Auftakt eingelassen hat, setzt die volle Orchestrierung ein und steckt das Dynamik-Feld ab. (weiterlesen…)

SCYTHLING – Smokefall

Freitag, 7. September 2012

Aidan Baker/ Josh Rothenberger Langzeit-Kollaboration, begonnen 2008 als gemeinsame Studiosession, über die Jahre getrennt und mit Gastmusikern weiterentwickelt und letztlich 2012 als CD und Vinyl auf Aurora-Borealis. Ob möglichst schnell in einem Rausch, ohne die einmal eingestimmte Atmosphäre zu unterbrechen oder doch mit Bedacht und Überlegung, gerade im Musikalischen gibt es (durchaus zurecht) nicht selten die „First-Take-Vergötterung“, die da sagt, dass allein die erste Performance eines Stücks oder auch Teils davon wirklich in der Lage ist, die Emotionen widerzuspiegeln, die hinter dem Ganzen stehen (weiterlesen…)

AIDAN BAKER – Closure Axioms + Live @ Open Frame, 101006 Brisbane

Montag, 27. Februar 2012

Eine neue Aidan Baker auf einem neuen Label, als Bonus ein Live-Download aus Australien. „Closure Axioms“ ist einerseits ein typisches Aidan Baker Drone-Album mit seinem Trademark Sound (hier, auf „Closure Axioms“ in besonders voller und warmer Klangqualität), weitstreichende Ambientflächen und dem bekannten, verführerischen Aufbau. Andererseits nicht nur das. (weiterlesen…)

AIDAN BAKER – The Spectrum Of Distraction

Sonntag, 12. Februar 2012

Opus Magnum der besonderen Art: Zunächst noch ganz unschuldig, eine Doppel-CD im Pappgatefold mit zwei (ebenso?) unschuldigen (aber wohl vor allem neugierigen) Kindern auf dem Cover (das catchy Artwork stammt wieder von Matt Smith, der auch schon die Coverbildergeschichte auf Nadjas „When I See The Sun Always Shines On TV“, 2009 auf Consoulingsounds erschienen, gestaltet hatte). Und so ungläubig, wie die Kinder auf dem Cover den Dingen im Kopfhörer folgen, so folgen die Hörer auch in der Wirklichkeit. (weiterlesen…)

AIDAN BAKER – Loop Studies

Mittwoch, 8. Februar 2012

„Loop Studies“, diesmal als 2CD im Siebdruck-Klappcover auf Paradigms-Recordings aus England: erstmals auf „richtiger“ CD. „Loop Studies One“ + „Two“, ursprünglich erschienen 2003 und 2006 auf Laub Records bzw. Dissonant Records plus, als Zugabe, drei weiterer Loop Studies und einer Live-Version von „Loop Study Four“ (in einer etwas anderen Tonart / einem anderen Tuning der Gitarre). (weiterlesen…)

BIRDS OF PASSAGE – Highwaymen In The Midnight Masks

Sonntag, 29. Januar 2012

Phantastische 10“-EP. Und das nicht, weil man (n + Frau) dann „Highwaymen In Midnight Masks“ doppelt haben (denn das Album „Winter Lady“ haben sie ja ohnehin, und da ist dieses Stück schon enthalten), sondern wegen „Forbidden Love“ und „I Have My Heart“. „Forbidden Love“ schlägt in Sachen Heavyness / Gitarre in etwa in die gleiche Kerbe wie „Skeletons“ vom Debüt „Without The World“ (überraschenderweise; das Album “Winter Lady“ hält sich mit derartiger Instrumentierung gegenüber dem Debüt ja eher zurück, geht noch weiter in Richtung: fragil reduziert) und bietet als zusätzliche Besonderheit die Mitarbeit von Aidan Baker an Gesang und Flöte. Und die (positive) Erkenntnis, dass eine Mitarbeit von Aidan Baker nicht zwanghaft heißt, dass es dann auch noch nach ihm klingt. (weiterlesen…)

PICASTRO + NADJA – Fool, Redeemer

Mittwoch, 25. Januar 2012

Split/ Collaboration (= alle machen fast überall mit, die Stücke sind kompositorisch und atmosphärisch aber sehr klar unterschieden). Picastro dürften für die eingefleischten Nadja-Hörer eine mehr oder weniger harte (Gedulds-)Probe darstellen: nicht nur die Art der Komposition, sondern insbesondere das harmonische Verständnis; oder besser: das, was Picastro unter Harmonie verstehen, ist weit ab von der doch zumeist sehr flüssigen Nadja-Kante. (weiterlesen…)