Es ist immer wieder schön, wenn ein Künstler es schafft, innerhalb eines Genre eigene Wege zu gehen, ohne dabei das Genre (ungewollt) zu verlassen…Und im Fall von „Silence Is A Rhythm Too“ von Matthew Collings ist es sogar noch so, dass diese eigenen Wege zwar quasi von Minute 1 intuitiv als solche empfunden werden, es aber paradoxerweise sehr schwer fällt, die tatsächliche Charakteristik dieser Eigenständigkeit zu beschreiben. Die im positiven Sinne irgendwie spröden Geigen(?) Konstruktionen der #1 etwa, „Stills“, die gegen Ende langsam von rhythmischen Strukturen unterlaufen werden: möglicherweise gemahnen die melancholischen Harmonien und die Soundästhetik etwas an Richard Skeltons schon fast verloren wirkende Melancholie; (weiterlesen…)