Samstag, 22. November 2014
Liz Harris sammelt. Gern und viel. Am liebsten Tonspuren, Erinnerungen und Eindrücke. Und es scheint ihr Schicksalsgeschenk zu sein, dass sie in der Lage ist, dies auf eine Weise zu verknüpfen, zu verbinden, die staunen lässt. Das aktuell vorliegende Werk entstammt zu 7/8 einer Schaffensphase, die drei Jahre zurückliegt, damals in Portugal, genauer in Aljezur. Der Ort selbst erweckt auf Fotos den Anschein eines Rückzugplatzes, sicheres Terrain, irgendwie. Ebenso ein Winkel, der Lasten zu nehmen im Stande scheint, einfach indem er mittels der Eindrücke vor Ort das Gedankenmeer aufschäumt, auf das der Seelenmüll forttreibt. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 68, GROUPER, KRANKY, REZIS
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Mittwoch, 30. Oktober 2013
Tim Hecker hatte in der jüngeren Vergangenheit seinen Outputlevel etwas angezogen, durch „Dropped Pianos“ als Begleiter zur „Ravedeath, 1972“, durch seine Kooperation mit Daniel Lopatin („Instrumental Tourist“), das Ganze noch verstärkt durch die Wiederveröffentlichung der „Mirages“; erstmals auf Vinyl. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 65, CARGO, CARGO RECORDS, KRANKY, REZIS, TIM HECKER
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Sonntag, 1. September 2013
Ambient muss nicht langweilig sein, und er besteht auch nicht nur aus Loops und endloser Wiederholung. Es scheint, als hätte KEN CAMDEN, Chicagoer Soundkünstler, eigens zwecks solcher Beweisführung E-Gitarre und Synthesizer angeworfen. „Space Mirror“ ist der perfekte Titel für die Platte, die er vorlegt, denn die sanften, melodiösen Soundscapes entführen den Hörer tatsächlich in schwerelose Sphären, ohne, was in diesem Genre immer droht, ins luftleere Vakuum der Beliebigkeit abzudriften. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 64, CARGO, KEN CAMDEN, KRANKY, REZIS
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Dienstag, 27. November 2012
Oren Ambarchi hat über die Jahre seines bisherigen Schaffens nicht nur einen wirklich eigenständigen Sound (hauptsächlich mit Hilfe seines Hauptinstruments, der Gitarre) entwickelt, sondern dies in zahllosen Veröffentlichungen und Kollaborationen immer wieder bewiesen. Dass er auch noch Schlagzeug spielt; dass er neben seinem Sinuston-Trademarksound auch noch ganz andere Töne anschlagen kann, andere Soundästhetiken bedienen, all das sind die Geheimnisse, die sich erst denen erschließen, die sich in die Tiefen seiner äußerst umfangreichen Diskographie begeben. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 61, CARGO, KRANKY, OREN AMBARCHI, REZIS, ROBIN FOX
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Donnerstag, 20. September 2012
Wüsste ich es nicht besser, würde ich vermuten, hinter DREAMSCAPE steckten Mitglieder der COCTEAU TWINS, die sich im Jahr 2012 mit Kevin Shields und Bilinda Butcher von MY BLOODY VALENTINE ein Shoegazer-Stelldichein geben und alte Zeiten wieder aufleben lassen. Aber nichts davon ist wahr: Weder handelt es sich bei DREAMSCAPE um einen Zusammenschluss „alter“ Genre-Helden, noch ist die Musik eine aktuelle Imitation oller Kamellen – denn die Tracks selbst entstammen der besten Zeit des Shoegaze, den frühen Neunzigern. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 60, CARGO, DREAMSCAPE, KRANKY, MY BLOODY VALENTINE, REZIS
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Dienstag, 28. Februar 2012
Das Cover des Albums zeigt einen Mund im schwarzweißen Halbprofil, der sich soeben zu einer Äußerung öffnet – einer vorsprachlichen, wenn man dem Titel von DISAPPEARS´ neuem Album Glauben schenkt. Zusammengenommen weckt das Assoziationen animalischer, arrhythmischer Klänge; Urwaldgeheul und Lautmalerei scheinen auf dem Programm zu stehen. Was uns erwartet, ist allerdings weit weniger exzentrisch, als man zunächst annehmen möchte, denn letztlich ist „Pre Language“ durch und durch eine (Art Rock-)Scheibe. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 58, DISAPPEARS, KRANKY, MOGWAI, MY BLOODY VALENTINE, REZIS, THE JESUS AND MARY CHAIN
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Donnerstag, 2. Februar 2012
„Ravedeath, 1972“ endet mit „In The Air: I-III“. Und einer, gegen Ende dieses Dreiteilers, schließlich in der Tiefe des Hörraums verhallenden Ruhe aus Piano und Hall und(?) weiterer Bearbeitung. Das Stück, das vielleicht am stärksten zurückgeht zu der Ruhe des Debüts „Haunt Me Haunt Me Do It Again“ mit seiner faszinierenden Mischung allumfassender Ruhe und einem trotzdem ganz innen brodelnden Kern. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 58, CARGO, KRANKY, REZIS, TIM HECKER
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Donnerstag, 5. August 2010
Möglicherweise als Vorbote des kommenden Kranky-Albums „RAVEDEATH, 1972“ veröffentlicht Tim Hecker mit „Apondalifa“, seine erste 7“ überhaupt, auf dem australischen Label ROOM40.
7“ + Tim Hecker? Gut, „Pareidolia“ auf der Visitenkarten-CD auf Twisted Knister, da musste sich Tim Hecker auch schon auf ein paar Minuten beschränken. Hier, auf der 7“, hat er sogar noch ein paar mehr, da beide Seiten für das Stück genutzt werden. Mit 1x abrupter Stopp und 1x (gnädigerweise?) Infade. Leicht zwiespältig, derartiges, vielleicht auch deshalb(?) kommt mit der 7“ ein kostenloser Download als MP3 und da ist das Stück dann in voller Länge zu hören. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 52, KRANKY, REZIS, ROOM40, TIM HECKER
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Samstag, 6. Februar 2010
Auf dem zweiten Album (rechnet man die Zusammenstellung früher Aufnahmen nicht mit) führt Matthew Sweet den bisher eingeschlagenen Kurs fort. Wenn jemand anderes auf die Idee käme, sich auf Pressefotos als eine Art lichtscheuer Ghoul zu inszenieren,
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Stichworte: BLACK 49, BODUF SONGS, KRANKY, REZIS
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