Auflistung für das Stichwort ‘JOHANN JOHANNSSON’

MAX RICHTER – Voices

Samstag, 22. August 2020

Erst kürzlich gab es im Analog-Forum eine unterhaltsame Wortmeldung eines älteren Klassik-Freundes, der sich auf Grund des aktuellen medialen Hypes um die sogenannte Neue Klassik mal bei Olafur Arnalds, Johann Johannsson, Nils Frahm und Max Richter rein gehört hat und dabei völlig empört festgestellte, dass dies doch alles nur ganz einfache und verlangsamte Töne wären! In gewisser Weise hatte er damit ja auch recht, nur erzeugen eben gerade diese repetitiven wie minimalen Tonabfolgen der „Neuen Meister“ beim geneigten Hörer wundervoll-melodische und vor allem atmosphärische Klangbilder zum hinweg träumen aus diese aktuell so hektischen Welt. Max Richter ist darin ein wahrer Meister und er war auch mit einer der Ersten, die diese Form der Neo Classical populär gemacht haben. Unerreicht bisher sein Opus Magnum „Sleep“, der mit einer Laufzeit von 8,5 Stunden mich seit einigen Jahren stetig in einen angenehmen Schlaf dämmern lässt und den es bald auch als Kino-Doku zu erleben gibt. Sein aktuelles Album „Voices“ hat zumindest instrumental einen ähnlichen Ansatz und wie in einer endlos-melancholischen Zeitlupe schichten sich darauf moll- wie basslastig Klavier, Streicher und Chorstimmen an- und abschwellend immer weiter in die Höhe. (weiterlesen…)

HILDUR GUDNADOTTIR – Chernobyl

Montag, 14. Oktober 2019

Seit über 10 Jahren verfolge ich nun schon den musikalischen Werdegang der isländischen Cellistin Hildur Gudnadottir, welcher auch eng mit dem britischen Experimental-Label Touch und Arbeiten für u.a. PAN SONIC, MUM, Ben Frost, SUNN O))) und Johann Johannsson verbunden ist. Mit letzten, viel zu früh verstorbenen, Landsmann und Mentor von ihr unternahm sie auch die ersten Soundtrack-Produktionen, bis sie im vorigen Jahr erstmals in Hollywood beim Score für „Sicario: Day Of The Soldato“ alleinig verantwortlich war. Der völlig überraschende Durchbruch folgte jetzt jedoch mit ihrem Soundtrack für die HBO-TV-Mini-Serie „Chernobyl“, mit dem sie sich gleich einen Emmy verdiente! (weiterlesen…)

VIKINGUR OLAFSSON – Bach Reworks

Montag, 10. Juni 2019

Nachdem es ja um BJÖRK und SIGUR ROS etwas ruhiger geworden ist, oblag es in den letzten Jahren dem jungen Pianisten Vikingur Olafsson, musikalischer Botschafter von Island in Europa zu sein. Gerade seine letzten beiden Alben „Philip Glass – Piano Works“ und „Johann Sebastian Bach“ bei der Deutschen Grammophon wurden hierzulande sehr interessiert aufgenommen und waren ein großer Erfolg. Mit „Bach Reworks“ betritt er selbst für sich jetzt Neuland und verbindet sein neoklassisches Piano-Spiel mit experimentellen Electronic-Sounds befreundeter Künstler bzw. lässt von diesen Stücke seines Bach-Albums remixen. (weiterlesen…)

Jóhann Jóhannsson – Prisoners Original Motion Picture Soundtrack

Montag, 10. Februar 2014

Mit PRISONERS ist dem US-Regisseur Denis Villeneuve im letzten Jahr ein wahres Kino-Juwel gelungen. Der düstere Thriller im Stile von „Sieben“ oder „Mystic River“ mit Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal in den Hauptrollen beschäftigt sich mit der sensiblen Thematik der Kindesentführung und Misshandlung. Das Szenario entführt den Zuschauer in eine trostlose Kleinstadt, in der Rachegelüste und Selbstjustiz auf der Tagesordnung stehen. (weiterlesen…)

PHILIP GLASS – Rework_Remixes

Dienstag, 5. Februar 2013

Doppel-LP beziehungsweise Doppel-CD mit Bearbeitungen von Philip Glass-Tracks, initiiert von Philip Glass selbst und geleitet durch Beck (der natürlich auch selbst eine Bearbeitung vorlegt; die mit Abstand längste, nebenbei). Insgesamt 12 Stücke werden vorgelegt; im einzelnen sind das (in der Klammer die Bearbeiter): „Music In Twelve Parts – Part 1 (My Great Ghost)“, „Rubric Remix (Tyondai Braxton)“, „Knee 1 Remix (Nosaj Thing)“, „Alight Spiral Snip (Dan Deacon)“, „Warda’s Whorehouse Inside Out Version (Amon Tobin)“, „Etolie Polaire: Little Dipper (Silver Alert)“, „Floe ’87 Remix (Memory Tapes)“, „Opening From Glassworks Remix (Cornelius)“, „NYC: 73 – 78 (Beck)“, „Protest Remix (Jóhann Jóhannsson)“, „Mad Rush Organ Remix (Pantha Du Prince)“, „Island Remix (Peter Broderick)“. (weiterlesen…)

INDIGNANT SENILITY – Consecration Of The Whipstain

Sonntag, 25. Dezember 2011

Die Büchse der Pandora. Es gibt bestimmt nicht zu viele Platten, die beim Hören fast Angst erzeugen können. Und es ist eigentlich auch schwer vorzustellen, wie eine solche Musik sein sollte, die eben das kann. Gerade die, die mit diesem Ziel antritt, ist ja oft nichts als eine mehr oder weniger offensichtliche Ode in Düsternis, basierend auf ebensolchen, bekannten Versatzstücken. Und löst gerade bei denen, die derartiges gewohnt sind, sowieso viel eher wohlige als ängstliche Schauer aus. Wohlfühlmusik, nur eben ein bisschen anders… (weiterlesen…)

EVIL MADNESS – Super Great Love

Samstag, 25. Juni 2011

Die isländische „Super-Band“ um Johann Johannsson mit schwedischer Schützenhilfe durch BJ Nilsen (welche zusammen auch unter dem Banner STILLUPPSTEYPA aktiv sind) schlägt bereits zum vierten Mal zu. Was anfangs als eine Hommage an die schrägen Horror-Film-Soundtracks von Dario Argento begann, driftet mit „Super Great Love“ in nicht weniger trashige Bahnen, nur das man jetzt auf den Disko-Spuren eines Giorgio Moroder wandelt. (weiterlesen…)