Auflistung für das Stichwort ‘JOACHIM WITT’

IN EXTREMO – Wolkenschieber

Sonntag, 15. September 2024

Die Zeit rennt und es sind wirklich schon wieder 4 Jahre nach dem letzten Album „Kompass zur Sonne“ der Mittelalterrocker IN EXTREMO vergangen, welches wie schon seine Vorgänger die Spitze der deutschen Album-Charts erklommen hatte. „Wolkenschieber“ setzt dort nahtlos an bzw. wurde am Erfolgsrezept nichts verändert und wenn, dann wirklich nur marginal. (weiterlesen…)

Nino de Angelo: Gesegnet und verflucht

Mittwoch, 26. Mai 2021

Warum ich laut „Hier!“ gerufen habe, als die Presseankündigung für die Autobiografie von Nino de Angelo herum gegangen ist, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Wahrscheinlich dachte ich, es könnte doch ganz interessant werden, obwohl ich musikalisch zu dem Schlagerstar der 80er Jahre mit italienischen Wurzeln überhaupt keine Beziehung habe. Ich kann mich gerade mal an die erste Engtanz-Erfahrung bei „Jenseits von Eden“ im Rahmen einer Garagen-Party 1983 oder 84 in der ehemaligen DDR erinnern. Deshalb gingen sowohl seine privaten Rückschläge, mit 4 gescheiterten Ehen, einem Selbstmord-Versuch, zwei Privatinsolvenzen und schweren Krankheitsverläufen, als auch die Karriere-Abstürze nach dem Mega-Erfolg mit „Jenseits von Eden“, inklusive Alkohol- & Drogen-Exzesse oder das aktuelle Comeback mit rockig-härterem Sound, völlig an mir vorbei. Eigentlich beste Voraussetzungen für eine Autobiografie und um darin ein wenig schmutzige Wäsche zu waschen. (weiterlesen…)

WITT – Rübezahls Rückkehr

Donnerstag, 7. Mai 2020

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie zu DDR-Zeiten bei uns auf dem Dorfe zum „Jugendtanz“ in der HO Gaststätte „Freundschaft“ bei der NDW-Runde natürlich auch der „Goldene Reiter“ von Joachim Witt lief und ich das damals schon immer Scheiße fand. Rund 10 Jahre später trat der Herr dann sogar Live auf dem Open Air-Gelände eben jener Lokalität auf, die inzwischen wieder „Schützenhaus“ hieß und wurde auf Grund seiner jämmerlichen Darbietung vom Publikum gnadenlos ausgepfiffen. 1998 kam es dann aber mit dem Chart-Hit „Die Flut“ zu der seltsamen Wandlung des Herrn Witt zum Neuen Deutsche Härte-Rocker. (weiterlesen…)

„Die Memo Funktion im Handy ist die beste Erfindung“ ! – Interview mit PETER HEPPNER

Samstag, 13. Oktober 2018

Gleich 2 neue Alben erblicken das Synthpop Licht dieser Welt und  entern die  Tanzflächen der Republik. Peter Heppner, die grandiose Ex-Stimme von WOLFSHEIM,  gibt uns gleich mal richtig Tanzstoff mit seinen gleich zwei Veröffentlichungen „Confessional & Doubts“ sowie „TanzZwang“ , die beide bei Sony Music je als CD Digipak, LP, Digital und als limitierte Fanbox erscheinen. Schon die Alben „Solo“ und „My Heart of Stone“ konnten die Fans begeistern, mal ganz abgesehen von seinen Arbeiten mit GIRLS UNDER GLASS, UMBRA ET IMAGO, GOETHES ERBEN, PAUL VAN DYK, CAMOUFLAGE, MARIANNE ROSENBERG, NENA, SCHILLER und JOACHIM WITT, mit dem er 1998 vom Song „Die Flut“ die prächtige Anzahl von 750.000 Singles verkauft hatte, eine der meist verkauften deutschsprachigen Lieder und Duette seit 1975 in Deutschland. Und gleichzeitig für beide Künstler der bis dahin größte Erfolg ihrer Karriere. Aber auch Live ist Peter Heppner auch schon vor ca. 60.000 Leuten aufgetreten, als Warm up bei einem Depeche Mode Open Air in Griechenland. Und natürlich darf auch Wolfsheim nicht unerwähnt bleiben wo Peter 1987 seine Musiklaufbahn begann, der eigentlich für die Gothszene so garnicht typische Szene Überhit „The  Sparrows and the Nightingales“ aus 1991  schlug ein wie eine Bombe. Dieser so ganz andere melancholische und eingängige Power-Popsong der besonderen Art, entwickelte sich zum Europaweiten Clubhit und vergrößerte den Bekanntsheitsgrad von WOLFSHEIM praktisch über Nacht ins Unermeßliche. Das leidige Ende von WOLFSHEIM wurde ja dann in den Medien oft genug dargestellt. Von daher wenden wir uns lieber positiven Dingen im Hier und Jetzt zu, nämlich den zwei neuen Platten und unseren Fragen an Peter Heppner.

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U96 – Reboot

Montag, 6. August 2018

1991 war „Das Boot“ ja quasi der erste deutsche Techno-Hit, welcher dem damaligen Underground-Sound half, in den Mainstream anzukommen und den Weg für SCOOTER, MARUSHA und andere Knallchargen zu ebenen. Seit dem gilt ja auch das Gesicht von U96, welches durch einen gewissen Alex Christensen dargestellt wurde, als Superproduzent und insbesondere diverse Privat-TV-Sender beriefen sich später auf seine „Expertenmeinung“. Fakt ist jedoch, das U96 nie wieder ebenbürtig an ihren ersten Erfolg anknüpfen konnten und in Folge recht ziellos auf die verschiedenen Trends der nächsten Jahre aufzuspringen versuchten, sei es nun Trance, Euro Dance, Hip Hop oder letztendlich sogar Deutsch Pop gewesen. Nach einer langen Pause taucht jetzt U96 wieder auf und überraschend ist Alex Christensen gar nicht mit an Bord! Offiziell heißt es nun, dass die Köpfe hinter dem Projekt schon immer Hayo Lewerentz und Ingo Hauss waren, die ja ebenfalls bei BOYTRONIC ihre Finger im Spiel haben. In den vergangenen Jahren scheint sich auf jeden Fall einiges angesammelt zu haben, denn das neue Album „Reboot“ von U96 bietet ganze 17 Tracks auf der Haupt-CD, wie noch eine Bonus-CD mit weiteren 8 Tracks beiliegt. Heraus gekommen ist dabei ein bunter Reigen aus verschiedenen Stilen, der zum Teil zwar recht beliebig erscheinen mag, jedoch auch ganz gut unterhalten kann. (weiterlesen…)