Samstag, 2. November 2024
Mit Heavy Metal an sich kann ich ehrlich gesagt nicht viel anfangen, jedoch gewissen extremen Auswüchsen des Genres bin ich nicht abgeneigt. So war Industrial Metal (GODFLESH, PITCHSHIFTER, SCORN) für mich sofort interessant und ganz zum Anfang auch Gothic Metal (PARADISE LOST), aber Black Metal fand ich dagegen völlig albern bzw. konnte das nicht ernst nehmen. Dies hat sich dann erst gegen Ende der 90er Jahre mit dem Buch „Lords Of Chaos“ von Michael Moynihan und Didrik Sönderlind geändert, welches die satanischen Black Metal-Szene in Norwegen und deren Wurzeln porträtierte. Wenn auch musikalisch der meist sehr dünne und austauschbare Sound des Black Metal mich weiterhin nicht wirklich begeistern kann, fand ich die Geschichte und die tragischen Ereignisse rund um MAYHEM und BURZUM schon sehr interessant. Seit jeher haben Leute meinen Respekt, die an ihre Grenzen und darüber hinaus gehen bzw. einfach Ernst machen – sei es nun im Guten oder Bösen! Darunter zähle ich auch Brandstiftung, Selbstverstümmelung, Mord und Selbstmord, woran der skandinavische Metal ja nicht gerade arm an Beispielen ist und sich so authentisch vom Pseudo Poser-Metal unterscheidet. Mit „Blut Feuer Tod“ ist nun das schwedische Pedant zu „Lords Of Chaos“ in deutscher Sprache erschienen. (weiterlesen…)
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Stichworte: Bathory, BLACK 2024, BURZUM, DARK FUNERAL, DIDRIK SÖNDERLIND, DISSECTION, ENTOMBED, GODFLESH, HANNIBAL VERLAG, IKA JOHANNESSON, JON JEFFERSON KLINGBERG, JOY DIVISION, LITERATUR, MAYHEM, MICHAEL MOYNIHAN, NIFELHEIM, PARADISE LOST, PITCHSHIFTER, SCORN, SHINING, WATAIN
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Montag, 1. Juli 2024
Geezer Butler war Bassist und Texter von BLACK SABBATH, Erfinder des legendären Bass-Riffs von „Paranoid“ und ebenso des Teufelszeichen („Pommesgabel“), dem Handzeichen der Heavy Metal-Szene. BLACK SABBATH gelten deshalb als Begründer des Genre Heavy Metal, obwohl sie sich selbst Anfangs lieber als Hard Rock bezeichneten. (weiterlesen…)
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Stichworte: BILL WARD, BLACK SABBATH, GEEZER BUTLER, HANNIBAL VERLAG, OZZY OSBOURNE, TONY IOMMI
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Donnerstag, 31. August 2023
DEPECHE MODE sind ja gerade wieder in aller Munde, aber es sind nicht etwa die Songs des aktuellen Albums „Memento Mori“, sondern die tragischen Umstände, unter denen es veröffentlicht wurde. Andy „Fletch“ Fletcher war völlig überraschend mit nur 60 Jahren gestorben und obwohl er musikalisch schon seit Jahrzehnten für DEPECHE MODE nicht mehr relevant war, brachte sein unerwarteter Tod das fragile Bandgefüge arg ins wanken. Doch statt diesen traurigen Umstand als Anlass zu nehmen, das Thema DEPECHE MODE in die wohlverdiente Rente zu schicken, muss die Kuh bzw. die Fans weiter mit völlig überteuerten Tonträgern, Merchandise und Konzerttickets gemolken werden. Klar, der Cashflow darf nicht stoppen, denn das sonnige Leben in den Staaten der beiden übrig gebliebenen Mitglieder und insbesondere der alberne Boutique-Fummel von Teilzeit-Queer-Role-Model Martin Gore wollen finanziert sein. Die jeweiligen Album-Veröffentlichungen seit dem Jahrtausend-Wechsel waren ja auch nur Alibis, um auf Tour zu gehen bzw. abzukassieren und keines davon schaffte es nur annähernd eine solche Nachhaltigkeit zu erzeugen, wie ihre Alben bis 1993. DEPECHE MODE waren schon immer die Summe ihrer Teile und am besten hatte das damals 1990 beim Album „Violator“ funktioniert, womit wir endlich auch beim eigentlichen Thema wären. (weiterlesen…)
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Stichworte: ALAN WILDER, ANDREW FLETCHER, BILLIE RAY MARTIN, BLACK 2023, DAVE GAHAN, DAVID BROWN, DAVID MCELROY, DENNIS BURMEISTER, DEPECHE MODE, ELECTRIBE 101, FLOOD, FRANCOISE KEVORKIAN, GARATH JONES, HANNIBAL VERLAG, KEVIN MAY, LITERATUR, MARTIN GORE, NILS TUXEN, PAUL KENDALL, PHIL LEGG, PINO PISCHETOLA, ROBERTO BALDI, SASCHA LANGE, STEVE LYON
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Mittwoch, 8. März 2023
Nick Cave ist Sänger, Musiker, Texter, Schriftsteller, Maler, Schauspieler, Junkie etc. und ein Selbstdarsteller in Personalunion oder vereinfacht gesagt – ein Künstler par excellence! Seit seiner Jungend in den 70er Jahren in Australien ist er bis heute ohne Pause künstlerisch aktiv und aktuell mit 66 Jahren umtriebig wie selten zuvor. Diese komplexe Karriere mit seinen verschiedenen Stationen und Brüchen macht eine Biografie über ihn zu einer Mammut-Aufgabe und eventuell liegt es daran, dass bisher noch keine umfassende Abhandlung in Buchform über Nick Cave verfügbar ist. (weiterlesen…)
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Stichworte: ANITA LANE, BLACK 2023, BLIXA BARGELD, GINDERMAN, HANNIBAL VERLAG, LITERATUR, MARK MORDUE, MICK HARVEY, NICK CAVE & THE BAD SEEDS, ROWLAND S. HOWARD, THE BIRTHDAY PARTY, THE BOYS NEXT DOOR
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Sonntag, 18. September 2022
Es könnte eventuell ja sein, dass die SEX PISTOLS nur ein großes Missverständnis waren, aber ihr einziges Werk „Never Mind The Bollocks…“ ist der essentielle Inbegriff des Punk Rocks und ein Album für die Ewigkeit! Steve Jones war der Gitarrist der SEX PISTOLS und in seiner Biografie erzählt er jetzt seine Geschichte mit der skandalösen Band, wie sein Leben davor und danach. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 2022, HANNIBAL VERLAG, JOHN LYDON, LITERATUR, SEX PISTOLS, STEVE JONES
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Samstag, 25. September 2021
THE CURE waren in den 80er Jahren für viele Jugendliche weltweit ein „Türöffner“, eine Zwischenstation oder eine Liebe für immer. Für mich war und ist die britische Band um Robert Smith genau das alles gewesen bzw. immer noch, aber der Reihe nach: (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 2021, CHVRCHES, GORILLAZ, HANNIBAL VERLAG, IAN GITTINS, LITERATUR, LOL TOLHURST, ROBERT SMITH, SIMON GALLUP, THE CURE
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Freitag, 18. November 2016
Für einige Jahre waren die Doors meine unangefochtene Lieblingsband und ihr Sänger Jim Morrison mein absoluter Abgott. Die Doors-Platten liefen bei mir in Endlosschleife und ich war bestrebt, alles an deutschsprachiger Literatur über die Band und ihren Frontmann in die Finger zu bekommen – und da zeichnete sich das Angebot Mitte der 1980er-Jahre vor allem durch Übersichtlichkeit aus. Mittlerweile hat sich das Bild deutlich gewandelt, scheint doch jeder, der mal irgendwie mit Jim Morrison zu gehabt hatte, auch ein Erinnerungsbuch oder einen Roman über „seine Zeit“ mit „seinem Jim“ geschrieben zu haben. Dies vor Augen fragt man sich zunächst, ob die nun im Hannibal-Verlag erschienene Doors-Monographie der Musikjournalistin und Rock-Historikerin Gillian G. Gaar wirklich nötig war, um nach einem raschen Blick in das Buch zu dem Schluss zu kommen: ja, sie war durchaus nötig. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 73, HANNIBAL VERLAG, JIM MORRISON, REZIS, THE DOORS
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Montag, 7. Juli 2014
In diesem Jahr feiern die Monsterrocker von KISS, jene brillante Symbiose aus Rock’ n Roll, Marvel Comics und Roger-Corman-Filmen, den 40. Jahrestag des Erscheinens ihres selbstbetitelten Debutalbums. Aus diesem Anlass beschenken sie ihre Fans mit der Neuauflage ihres Backkatalogs auf Vinyl sowie der Kompilation KISS 40, einem repräsentativen Querschnitt durch die musikalische Bandgeschichte mit all ihren Stilwechseln, die überraschenderweise sogar einige bisher unveröffentlichte Titel enthält. Und wie üblich bei KISS, müssen für diese Geschenke die Fans bezahlen, was sie sicher gerne tun werden, schon allein, um Gene Simmons und Paul Stanley, bis heute die Masterminds der Gruppe, vor der Altersarmut zu bewahren. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 67, HANNIBAL VERLAG, KISS, REZIS
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