Donnerstag, 31. August 2023
DEPECHE MODE sind ja gerade wieder in aller Munde, aber es sind nicht etwa die Songs des aktuellen Albums „Memento Mori“, sondern die tragischen Umstände, unter denen es veröffentlicht wurde. Andy „Fletch“ Fletcher war völlig überraschend mit nur 60 Jahren gestorben und obwohl er musikalisch schon seit Jahrzehnten für DEPECHE MODE nicht mehr relevant war, brachte sein unerwarteter Tod das fragile Bandgefüge arg ins wanken. Doch statt diesen traurigen Umstand als Anlass zu nehmen, das Thema DEPECHE MODE in die wohlverdiente Rente zu schicken, muss die Kuh bzw. die Fans weiter mit völlig überteuerten Tonträgern, Merchandise und Konzerttickets gemolken werden. Klar, der Cashflow darf nicht stoppen, denn das sonnige Leben in den Staaten der beiden übrig gebliebenen Mitglieder und insbesondere der alberne Boutique-Fummel von Teilzeit-Queer-Role-Model Martin Gore wollen finanziert sein. Die jeweiligen Album-Veröffentlichungen seit dem Jahrtausend-Wechsel waren ja auch nur Alibis, um auf Tour zu gehen bzw. abzukassieren und keines davon schaffte es nur annähernd eine solche Nachhaltigkeit zu erzeugen, wie ihre Alben bis 1993. DEPECHE MODE waren schon immer die Summe ihrer Teile und am besten hatte das damals 1990 beim Album „Violator“ funktioniert, womit wir endlich auch beim eigentlichen Thema wären. (weiterlesen…)
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Stichworte: ALAN WILDER, ANDREW FLETCHER, BILLIE RAY MARTIN, BLACK 2023, DAVE GAHAN, DAVID BROWN, DAVID MCELROY, DENNIS BURMEISTER, DEPECHE MODE, ELECTRIBE 101, FLOOD, FRANCOISE KEVORKIAN, GARATH JONES, HANNIBAL VERLAG, KEVIN MAY, LITERATUR, MARTIN GORE, NILS TUXEN, PAUL KENDALL, PHIL LEGG, PINO PISCHETOLA, ROBERTO BALDI, SASCHA LANGE, STEVE LYON
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Freitag, 9. Oktober 2015
Ein wenig Angst hatte ich vor dem 5. Album der EDITORS schon, denn mit ihrem letztes Werk „The Weight Of Your Love“ wollten sie COLDPLAY und U2 in einem sein bzw. war dieses schon arg Stadionrock mäßig ausgefallen. Der erste Höreindruck der 10 neuen Songs gibt jedoch gleich Entwarnung, denn jene gehen eher wieder einen Schritt zurück und orientieren, oder besser noch, schließen an das dritte Album „This Light And On This Evening“ an. (weiterlesen…)
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Stichworte: ALAN MOULDER, BLACK 70, BRONSKI BEAT, COLDPLAY, EDITORS, FLOOD, PIAS, RACHEL GOSWELL, REZIS, SLOWDIVE, U2
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Sonntag, 6. November 2011
Als 1991 „Achtung Baby“ erschien, hatte ich weiß Gott besseres zu tun, als mich mit U2’s Versuch zu beschäftigen, aus ihrer selbstgeschaffenen Sackgasse auszubrechen. Natürlich waren schon zu DDR-Zeiten U2 für mich keine Unbekannten, denn „Joshua Tree“ geisterte als Intershop-Platte durch den Freundeskreis, aber selbst damals war mir das Ganze (abgesehen von einigen wirklich guten Gitarren-Hooks) irgendwie zu pathetisch verbrämt. Als dann die Mauer fiel, gab es musikalisch auf Jahre gesehen genug Tonträger-Material aufzuholen bzw. anzuhäufen und U2 waren da einfach nur alte Stadien-Rocker wie PINK FLOYD oder die ROLLING STONES für mich. Zwar lies mich 1993 das „Zooropa“-Album mit dem groovigen „Numb“ und dem herrlichen Gastauftritt von Johnny Cash (lange vor seinem Rick Rubin-Comeback) kurz aufhorchen, aber alles was danach bis heute kam, bestätigte nur meine Meinung aus Jugendtagen. Nun will es aber die Ironie der Geschichte, dass ich mich 20 Jahre später anlässlich der Wiederveröffentlichung von „Achtung Baby“ doch noch intensiver mit der irischen Band auseinandersetzen muss. (weiterlesen…)
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Stichworte: Black 57, BRAIN ENO, DAVID BOWIE, DEPECHE MODE, FLOOD, JOHNNY CASH, REZIS, U2
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