Auflistung für das Stichwort ‘DISSECTING TABLE’

CONTAGIOUS ORGASM – Impregnante Mannequin

Freitag, 27. Juli 2018

Hiroshi Hashimoto gilt mit seinem Projekt CONTAGIOUS ORGASM ja eigentlich eher als ein gemäßigter Akteur der japanischen Noise-Szene, welcher im Gegensatz zu MERBOW, GRIM oder DISSECTING TABLE deutlich differenzierter und variabler agiert. Seine ersten drei Tapes gegen Ende der 80er Jahren auf seinem eigem Label SSSM waren allerdings auch noch sehr rau und lärmig, wie typisch S/M affin und wurden ja via Freak Animal Records inzwischen auch auf CD wiederveröffentlicht. Die Aufnahmen von „Impregnante Mannequin“ stammen eigentlich ebenfalls aus dieser Zeit, wurden jedoch 1997 neu geremixt und im selben Jahr bei Harbinger Sound (wo übrigens auch mal die SLEAFORD MODS ihre Heimat hatten) als limitierte Vinyl-LP veröffentlicht. Gut 20 Jahre später erscheint bei Raubbau nun dieses Album noch einmal im CD-Format und wurde aus diesem Anlass natürlich noch einmal gemastert und mit einem neuen großartigen Artwork von Salt versehen. (weiterlesen…)

In Kurz – Wildern in den Genres Part II: Anemone Tube/ Dissecting Table – This Dismal World; Tetuzi Akiyama/ Tom Carter/ Christian Kiefer – The Darkened Mirror; Esmerine – Dalmak; Stranger By Starlight – Chalk White Nights; No Paris – Past Decussation; Born Of Six – Svapiti

Freitag, 4. April 2014

Anemone Tube/ Dissecting Table – This Dismal World (Split-release auf LP, limitierter LP mit Inserts und Cassette; Peripheral Records)

Anemone Tube beginnt mit einem verhallt dunkel atmenden Noise; „In The Mausoleum“ ist damit wohl der erwartet düster kalte Ort, aber alles andere als ruhig. Vielmehr der Ort solcher Geister und ruheloser Seelen, die besser dort blieben, statt ihr Unheil nach außen tragen zu können; die irgendwann aufblitzenden Stimmen in der zunächst wie beruhigenden Abklingphase geben dann wahrhaftig den Rest. „From Anthropocentrism To Demonocentrism“ ist dann das Angebot eines Ausklangs, das Mißtrauen bleibt… Dissecting Table baut einen verführerischen noise-drone, ritualhaft getaktet und im Kern aus einem beschwörenden, predigenden Chor, der Titel 1000 Tones“ wirkt fast wie eine Untertreibung, ist bei aller noisigen Vielschichtigkeit aber paradoxerweise in der Lage, gleichzeitig so etwas wie das ruhige Zentrum im Auge des Sturms auszustrahlen… Irgendwie fazinierend. Bis „1000 Tones“ zunehmend zerbricht…Mastered übrigens von James Plotkin. …und auch die Tapeausgabe ist in ihrer Aufmachung in Silber auf Kupfer perfekt in der visuellen Gestaltung. Perfekt (für alle, die im übertragenen Wortsinne „hörbaren“ Noise vertragen)! (weiterlesen…)

VASILISK – Tribal Zone

Sonntag, 1. Juli 2012

Das Projekt VASILISK ging wie GRIM aus dem Split der japanischen Noise-Legende WHITE HOSPITAL („Holocaust“) hervor und beide Splitter-Gruppen schrieben danach ebenfalls Industrial-Geschichte. Die rare wie gesuchte Diskographie von GRIM wurde ja erst kürzlich durch Vinyl On Demand als Vinyl-Box-Set vorbildlich wieder zugänglich gemacht, aber für VASILISK steht jenes leider noch immer aus. Das Tribal-Ritual-Projekt veröffentlichte in den 80ern nur ganze drei LPs, um 1990 nach der Best Of-CD „Liberation And Ecstasy“ völlig in der Versenkung zu verschwinden. 1998 erschien dann eine neue CD namens Sixth Darshan“, die aber mit dem damals trendigen Goa Trance-Sound flirtete und eher für Irritation bei den Industrial-Fans sorgte. Erst im vorigen Jahr gab es durch eine Split-CD mit DISSECTING TABLE ein kleines Lebenszeichen von VASILISK, dem jetzt endlich ein neues Album namens „Tribal Zone“ folgt. (weiterlesen…)

GRIM – Vital 1983 – 89

Montag, 9. April 2012

Nachdem 1984 das japanische Noise-Duo Jun Konagaya und Tomosada Kuwabara als WHITE HOSPITAL mit der Platte „Holocaust“ einen Klassiker des Industrial-Genres abgeliefert hatte, trennten sich ihre Wege in die zwei Solo-Pfade GRIM und VASILISK. Letztere ist bis heute aktiv und hat erst kürzlich eine Split-CD zusammen mit seinem Landsmann von DISSECTING TABLE veröffentlicht. Von Jun Konagaya hat man ab Ende der 80er Jahre leider nichts mehr gehört, aber seine wenigen Veröffentlichungen unter dem Banner GRIM genießen seit dem absoluten Kultstatus und sind gesuchte Raritäten. (weiterlesen…)