Auflistung für das Stichwort ‘DEUTSCHE GRAMMOPHON’

CHRISTIAN LÖFFLER – Parallels-Shellac Reworks

Mittwoch, 17. November 2021

Wenn CDs von „eigentlichen“ Elektro – Neoklassik Künstlern auf Deutsche Grammophon erscheinen, werde ich meistens sofort hellhörig. So auch im Fall der neuen großartigen Veröffentlichung von CHRISTIAN LÖFFLER, einem Produzent, Techno / Elektronik Künstler aus Greifswald, der uns hier 10 wunderbare Klassikstücke nicht neu komponiert hat, aber neu adaptiert und umgesetzt hat.  (weiterlesen…)

MAX RICHTER – Walz With Bashir

Montag, 28. Dezember 2020

Der animierte Dokumentarfilm „Walz With Bashir“ von Ari Folman war 2008 für einen Oscar und die Goldene Palme nominiert und gewann letztendlich einen Golden Globe und den Cesar. Bei diesem israelischen „Apocalypse Now“ war Max Richter für den Soundtrack verantwortlich, was übrigens seine erste komplette Arbeit auf diesem Gebiet war und der bis heute noch viele weitere folgten. Obwohl auf der damaligen CD-Ausgabe die beiden zentralen Film-Songs „Good Morning Lebanon“ und „I Bombed Beirut“ fehlten (was zu einiger Kritik führte), fügten sich die beiden anderen Songs von OMD und P.I.L. besser in den atmosphärische Soundtrack ein, der letztendlich einen nicht unwesentlichen Anteil am Erfolg des Filmes hatte. Allerdings wurde der Soundtrack seit dem nicht mehr aufgelegt und so zu einem gesuchten Sammlerstück. Jetzt endlich hat sich die Deutsche Grammophon diesem Thema angenommen (welche ja ebenso schon vorbildlich den Backkatalog von Max Richter wieder zugänglich gemacht hat) und veröffentlicht neben einer neuen CD-Edition, den Soundtrack erstmals auch auf Vinyl. (weiterlesen…)

ROGER ENO & BRIAN ENO – Mixing Colours

Montag, 25. Mai 2020

All zu oft haben die beiden doch recht unterschiedlichen Brüder Roger und Brian Eno ja noch nicht zusammen gearbeitet, aber ihre bekannteste Kollaboration bislang war 1983 der Soundtrack für den Dokumentarfilm „For All Mankind“ über die Apollo 11-Mondlandung. Dieses schlicht als „Apollo“ benannte Album wurde erst im vorigen Jahr in einer Deluxe-Edition wieder aufgelegt und um ein komplett neue eingespieltes Album der beiden als Bonus erweitert. Das da jetzt im Anschluss gleich eine weitere Zusammenarbeit erscheint, ist dann schon ein wenig überraschend und scheinbar sind die Brüder inzwischen auf den Geschmack gekommen. (weiterlesen…)

AGNES OBEL – Myopia

Dienstag, 3. März 2020

Mit ihrem vierten Album wechselt die nordische Schönheit Agnes Obel von PIAS zur Deutschen Grammophon und nicht nur bezüglich der Pressqualität des Vinyl ist dieser Schritt eine deutliche Verbesserung für die in Berlin lebende Dänin. (weiterlesen…)

ARNOLD KASAR – Resonanz

Freitag, 27. Dezember 2019

Arnold Kasar ist ein vielbeschäftigter Musiker und wenn er nicht gerade für Calyx Mastering tätig ist, produziert er Songs für Friedrich Liechtenstein („Supergeil“) oder macht zusammen mit Krautrock-Legende Hans-Joachim Roedelius ein herrlich unaufgeregtes Album namens „Einfluss“ bei der Deutsche Grammophon. Auf Grund seiner dadurch vermehrten Reisetätigkeit, für die er den Eurocity-Zug bevorzugt, welcher zwischen Berlin, Prag, Breslau und Wien verkehrt, entstehen die meisten seiner musikalischen Skizzen in eben jenem Zug. Gerade diese entspannte Fortbewegung durch das „alte Europa“ wirkte sich entschleunigend auf die Arbeitsweise von Arnold Kasar für sein aktuelles Solo-Album „Resonanz“ aus, was man ganz deutlich bei den insgesamt 14 Kompositionen hören kann. (weiterlesen…)

MAX RICHTER – Voyager – Essentlial Max Richter

Samstag, 14. Dezember 2019

Max Richter war einer der ersten konservativ ausgebildeten Pianisten, welcher klassische Klavier- und Streicher-Arrangements mit Ambient-, Electronica- und Fieldrecordings-Sounds mischte und somit als Vorreiter des im Moment boomenden Modern Classical-Genres gilt. Ich hatte damals das Glück, seine ersten Solo-Alben für das BLACK rezensieren zu dürfen und bin seit dem seinem zutiefst melancholischen Klangfarben verfallen. (weiterlesen…)

HILDUR GUDNADOTTIR – Chernobyl

Montag, 14. Oktober 2019

Seit über 10 Jahren verfolge ich nun schon den musikalischen Werdegang der isländischen Cellistin Hildur Gudnadottir, welcher auch eng mit dem britischen Experimental-Label Touch und Arbeiten für u.a. PAN SONIC, MUM, Ben Frost, SUNN O))) und Johann Johannsson verbunden ist. Mit letzten, viel zu früh verstorbenen, Landsmann und Mentor von ihr unternahm sie auch die ersten Soundtrack-Produktionen, bis sie im vorigen Jahr erstmals in Hollywood beim Score für „Sicario: Day Of The Soldato“ alleinig verantwortlich war. Der völlig überraschende Durchbruch folgte jetzt jedoch mit ihrem Soundtrack für die HBO-TV-Mini-Serie „Chernobyl“, mit dem sie sich gleich einen Emmy verdiente! (weiterlesen…)

VIKINGUR OLAFSSON – Bach Reworks

Montag, 10. Juni 2019

Nachdem es ja um BJÖRK und SIGUR ROS etwas ruhiger geworden ist, oblag es in den letzten Jahren dem jungen Pianisten Vikingur Olafsson, musikalischer Botschafter von Island in Europa zu sein. Gerade seine letzten beiden Alben „Philip Glass – Piano Works“ und „Johann Sebastian Bach“ bei der Deutschen Grammophon wurden hierzulande sehr interessiert aufgenommen und waren ein großer Erfolg. Mit „Bach Reworks“ betritt er selbst für sich jetzt Neuland und verbindet sein neoklassisches Piano-Spiel mit experimentellen Electronic-Sounds befreundeter Künstler bzw. lässt von diesen Stücke seines Bach-Albums remixen. (weiterlesen…)

OLAFUR ARNALDS & ALICE SARA OTT – The Chopin Project

Donnerstag, 2. April 2015

Cvr_00028948114863Olafur Arnalds ist ein preisgekrönter Komponist aus Island, der vor allem durch seinen Soundtrack für die TV-Serie „Broadchurch“ und im Fahrwasser seiner Landsmänner SIGUR ROS bekannt geworden ist. Seit frühster Kindheit wurde er durch seine Großmutter mit der Klaviermusik von Chopin sozialisiert, wenn er auch später sich dem Punk, Heavy Metal, Hardcore und Rock zugewandte. Trotzdem blieb seine Liebe für den klassischen polnischen Komponisten hängen, wie sehr ihn gleichzeitig die konventionellen und standardisierten Neuinterpretationen und Einspielungen dessen Werkes über die Jahrhunderte langweilten. So reifte in ihm der Wunsch nach dem Experiment, Chopin mal nicht perfekt bzw. steril klingen zu lassen, sondern dessen Sound eher als Feldaufnahme zu verorten. Dafür fand er in der ebenfalls preisgekrönten deutsch-japanischen Pianisten Alice Sara Ott eine geeignete Partnerin, welche auch den Mut hatte, eingefahrene Klassik-Konventionen zu brechen und mal etwas Neues zu wagen. (weiterlesen…)