Ich kann mich noch gut an meine erste wirklich tiefgreifende Erfahrung mit sphärischen Ambient/Drone erinnern, weit zurückliegend in den 90er Jahren, als vom damaligen Projekt-Label aus Amerika eine schlichte, sehr ästhetisch verpackte 3er CD-Box von Vidna Obmana mit dem Titel „Trilogy“ erschien. Das Covermotiv mit irgendwie unwirklichen/romantischen Motiven aus der Natur fand einen auf den Punkt gebrachten Einklang mit extrem zerbrechlichen Klängen, die eine Weltentrücktheit an den Tag legten, die mir so bis zu diesem Zeitpunkt in dieser musikalischen Form was ganz neues offenbarte. Langsam, schwerelos, rhythmusfrei drifteten Sounds sich von ganz weit draußen kommend in den Vordergrund, machten die Cover-Skulpturen lebendig, wirkten im höchsten Masse zerbrechlich.
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