Auflistung für das Stichwort ‘DEATH IN JUNE’

LEGER DES HEILS – Sonnenflammen

Mittwoch, 7. Februar 2024

Um die Jahrtausendwende war die Welt in der deutschen Neo Folk-Szene noch in Ordnung. Das SIGILL-Fanzine aus Dresden, dass einflussreiche deutsche Sprachrohr des Genre, stellte gerade sein Erscheinen nach 20 Heften ein, nur um fast nahtlos in das ZINNOBER-Magazin überzugehen. Parallel lief das hauseigene Label Eis & Licht sehr gut und LEGER DES HEILS debütierten dort gerade mit zwei sehr ästhetisch ansprechenden 10Zoll-Schallplatten. (weiterlesen…)

IKON – Destroying The Vampire / Love, Hate & Sorrow

Sonntag, 29. Oktober 2023

Die australische Dark Wave-Band um Chris Carter bringt mal wieder etwas Ordnung in ihre Diskografie, aber wer bei der Masse von verschiedensten Neuauflagen, Single-Compilation und Demo-Sammlungen noch durchsieht, ist wirklich gut informiert (weiterlesen…)

KING DUDE & DER BLUTHARSCH – Black Rider On The Storm

Sonntag, 18. Juni 2023

Die Zusammenarbeit zwischen KING DUDE und DER BLUTHARSCH ist zwar schon vor über einem Jahr veröffentlicht worden, aber es gab traurige Gründe, warum ich erst jetzt zu diesem Review komme. (weiterlesen…)

HERR LOUNGE CORPS & CADAVEROUS CONDITION – The Breath Of A Bird

Dienstag, 16. Mai 2023

2018 erschien dieses grandiose Kollaborations-Werk zwischen HERR LOUNGE CORPS und CADAVEROUS CONDITION beim Klanggalerie-Label in Wien auf CD. Die Zusammenarbeit mit dem slowakischen Musiker und immer noch aktuellen DEATH IN JUNE-Helfer Miro Snejdr wurde damals auch als Schwanengesang der österreichischen Death Metal-Aussätzigen um Sänger Wolfgang Weiss gedeutet, da außer ihm von der alten Band nur noch Gitarrist Rene Kramer mit an Bord war. Ungeachtet dessen war „The Breath Of A Bird“ ein absolut intensives apokalyptisches Schlachtengemälde, welches zwischen aufwühlenden Atmosphären-Klängen und eruptiven Gewalt-Ausbrüchen permanent schwankt. Dieses bedrohliche Zusammenspiel aus den gewohnt röhrenden Vokals, überrissenen Distortions und elegischen Piano-Klängen hatte etwas absolut betörendes eigenes. Only The Sun Knows Records aus Dessau hat sich jetzt diesem beeindruckenden Meisterwerk noch einmal angenommen und dieses für das Vinyl-Format neu aufbereitet. (weiterlesen…)

ANTLERS MULM – Sailing Orders Given

Donnerstag, 9. Juni 2022

Sascha ist tot. Sascha war in Leipzig eine Institution als Drucker der alten Schule und der älteste bzw. beste Freund von Hans Karte. Er wurde wie so viele in dieser Zeit viel zu früh im vorigen Jahr abberufen. Um das Unfassbare fassbar zu machen, hat Hans Karte mit seinem Projekt ANTLERS MULM den persönlichen Verlust nun verarbeitet, da es mit der Malerei erst einmal nicht so funktionieren wollte. „Sailing Orders Given“ ist dann mit Abstand das wärmste, melodische und melancholischste Werk von ANTLERS MULM seit langem geworden. (weiterlesen…)

ST. MICHAEL FRONT – Schuld & Sühne

Sonntag, 29. Mai 2022

Kennt Ihr auch diesen Moment, wenn einen ein Album völlig unerwartet wie ein Leuchtstrahl trifft, welches man vorher gar nicht so auf dem Schirm gehabt hat? Jetzt bei mir geschehen mit „Schuld & Sühne“ von der ST. MICHAEL FRONT! (weiterlesen…)

GRAVE OF LOVE – All Those Tears Ago“

Samstag, 1. Januar 2022

Michal Kielbasa ist ein polnischer Musiker, der bereits mit den Bands und Projekten NEITHAN, NOTHING HAS CHANGED, WHALESONG, LUGOLA oder LIFELESS GAZE seit Jahren recht umtriebig war. Dabei bewegt er sich meist in dem weiten wie grauen Feld zwischen Black und Industrial Metal. Inzwischen ist mit GRAVE OF LOVE jetzt noch ein Neo Folk-Projekt ins Portfolio dazu gekommen und nach einer EP für Rage In Eden folgt nun das Debüt-Album bei Only The Sun Knows, wo ja auch schon sein Landsmann und Kollege BY THE SPIRITS veröffentlicht hat. (weiterlesen…)

CADAVEROUS CONDITION – Burn Brightly Alone

Sonntag, 29. November 2020

Vor 9 Jahren erschien mit „Burn Brightly Alone“ das letzte reguläre Album der österreichischen „Death Metal Proleten“ von CADAVEROUS CONDITION, dem zwar noch vereinzelte Tracks und die Kollaboration mit HERR LOUNGE CORPS folgten, aber jenes Werk markierte den Endpunkt einer beeindruckenden Karriere. Leider war diese nicht von Erfolg (gemessen in Verkaufszahlen und Presseresonanz) gekrönt, aber ihr musikalische Weg zwischen Old School-Death Metal und völlig Open Minded dürfte beispiellos sein und hat aber wahrscheinlich auch die angepeilte Zielgruppe etwas überfordert. (weiterlesen…)

BACKWORLD – Sacred & Profane Songs

Sonntag, 12. Juli 2020

„Backworld is back!“, kann ich nicht unterlassen zu schreiben und dies ist ganz schlicht und eindeutig etwas Gutes. Fast 25 Jahre sind seit Veröffentlichung des Debüts „Holy Fire“ und immerhin 4 Jahre seit „The Hound of Heaven“ vergangen, sodass es mehr als an der Zeit für eine Werkschau oder ein Best-Of-Album ist. Und es kommt noch deutlich besser, da nicht nur die bekannten Lieder in remastertem Glanz neu erstrahlen, sondern sogar zwei neue Songs enthalten sind. (weiterlesen…)

IN RUIN – Hallow

Montag, 8. Juni 2020

Das zweite Album des amerikanischen Duos IN RUIN hallt wie ein fernes Echo aus einer längst vergangenen Zeit und selbst seit dem Vorgänger bzw. ihrem Debüt „A Ghost To By Forgotten“ sind ja schon wieder 12 Jahren ins Land gegangen. Das Genre Neo Folk ist ebenso viele Jahre im Siechtum oder Niedergang begriffen, die Anhängerschaft deutlich geschrumpft und ehemalige Aushängeschilder der Szene nur noch ein Schatten ihrer selbst. So ist ein gewisser Comic-Zwerg inzwischen zum Hipster mutiert, ein weiterer zu einer unansehnlichen Flecktarn-Vogelscheuche geworden, die jetzt völlig verbittert wie isoliert Regenbogenfahnen schwenkt und ein anderer Fettwanst versucht krampfhaft seine braune Vergangenheit reinzuwaschen. Irgendwann in dieser Zeit wurde aus Neo Folk plötzlich Apocalyptic Folk und inzwischen heißt es wohl ganz einfach nur noch Dark Folk. Jedoch verblasste der Glanz und die Anziehung stetig, wie Innovationen weitestgehend ausblieben. Am ehesten blieb über die Jahre noch das Projekt DARKWOOD der schlichten Neo Folk-Formel treu, aber in letzter Zeit stießen mit KAELTE oder BY THE SPIRITS neue Gesichter zum Genre hinzu und jetzt eben auch wieder OSTARA und IN RUIN. Letztere sind ja seit 2008 mit DARKWOOD und dem Label Heidenvolk verbunden und ihr neues Album „Hallow“ verströmt, wie schon Eingangs erwähnt, diesen gedämpften nostalgischen Runen-Zauber, der dem Genre einst inne wohnte. (weiterlesen…)