Das 80s-Wave-Revival ist in vollem Gange. Spätestens mit DRANGSAL, vor dem es in hippen Szenezirkeln momentan kein Entkommen gibt. Gibt es eigentlich ein Musikmedium, einen Blog, eine hippe Zeitungsredaktion, einen top-informierten Radiosender, der noch nicht über den 22-jährigen Max Gruber berichtet hat. Alles schreit nach kalkuliertem Hype und Kommerz, endlich mal wieder ein Künstler auf den sich Fachpresse- und Underground einstimmig einigen kann! Aber Moment einmal! Da steht dieses fantastische Debütalbum „Harieschaim“ im Raum, auf dem der Wunderknabe zeigt, wie man poppige 80s-Referenzen mit zeitgemäßer Elektronik und Düsterästhetik verbinden kann, um gekonnt gleichzeitig die dauernörgelnde Vice-Klientel, wie auch Alt-Grufies und FAZ-Leser einzusammeln. Genug der Gehässigkeit, denn DRANGSAL ist gut. Verdammt gut. Der Hype ist (ausnahmsweise) verdient. (weiterlesen…)