Nachdem sich die Brüder Selke mit den von mir schon in höchsten Tönen gepriesenen Alben „Concrete Fields, „Waende“ und „Hiddensee“ an ihrer Vergangenheit in der DDR faszinierend abgearbeitet hatten, beschäftigten sie sich auf ihrem letzten Album mit sich selbst. „Hausmusik“ wurde dabei zu einem intimen Kammerstück, welches für das Duo ungewohnt direkt und spröde daherkam. Instrumentalistisch nur auf ihre beiden Hauptinstrumente Cello und Klavier beschränkt, hielt das Album interessant die Balance zwischen Hausmusik im althergebrachten Sinne und klassischer Minimal Avantgarde. Das jetzt folgende Rework-Album „Musikhaus“ bietet dagegen einen Blick von außen auf die Brüder Daniel und Sebastian Selke. (weiterlesen…)