Auflistung für das Stichwort ‘BRAIN ENO’

DATA-BANK-A – K.O. City Studio Recordings 1981-85

Donnerstag, 6. Juni 2013

Andrew Szavas-Kovats gilt mit seinem Projekt DATA-BANK-A als ein Pionier der elektronischen Musik in Amerika. Der Sohn ungarischer Einwanderer begann Ende der 70er Jahre unter dem Einfluss der wegweisenden Ambient-Musik von Brain Eno selbst experimentelle elektronische Klänge zu kreieren, die fast gleichzeitig zu den Vorreitern wie FAD GADGET, John Foxx, OMD oder Gary Numan in England entstanden und auch so klingen. (weiterlesen…)

NOVY SVET – Selected Ambient Works Vol. 1

Donnerstag, 5. Juli 2012

Als im 2006 Jürgen Weber sich mit dem Album „Fin.Finito.Infinito“ nach intensiven Jahren des fast schon manischen Musizierens für viele doch recht überraschend ins Privatleben zurückzog, hinterließ er zweifellos eine Lücke. Diese konnten weder die postumen Veröffentlichungen eines Minimal Electronic-Albums („Todas Las Ultimas Cosas“) noch eine Sammlung englischsprachiger Folksongs („Into Your Skies“) im LP-Format oder die Aufarbeitung seiner alten Tapes via Treue um Treue/Reue um Reue schließen. Im Gegenteil wurde jenes Loch angesichts dieser genialen wie exzentrischen Nachlassverwaltung nur noch größer und um es mit den Worten eines Bekannten zu sagen: „Jürgen, Du fehlst!“. Reue um Reue bohrt jetzt weiter in dieser Wunde und veröffentlicht sogenannte Ambient-Arbeiten der Jahre 2003/04 von NOVY SVET auf Kassette, was ja mittels des gewählten Tonträgerformats irgendwie wieder die Brücke zum Ausgangspunkt des Projektes schlägt. (weiterlesen…)

PORT SAID – s/t

Sonntag, 10. Juni 2012

PORT SAID war Anfang der 80er Jahre das Projekt der beiden amerikanischen Musiker Stefan Tischler und Keith Walsh, welche zwischen 1981 und 1984 insgesamt vier Tapes veröffentlicht haben. Stefan Tischler ging danach kurz eine Tape-Kollaboration mit Tara Cross ein (von ihr gab es übrigens auch eine sehr schöne 4LP-Box auf VOD-Records) und wurde 1992 mit der CD „Excess Of Free Speech“ auf dem australischen Label Extreme etwas bekannter. Keith Walsh arbeitete dagegen unter dem Namen KEELER weiter, seine beiden letzten CD-Alben wurden aber erst postum nach seinem AIDS-Tod im Jahre 1992 bei Multimood veröffentlicht. Im Januar 2011 starb dann auch Stefan Tischler und Vinyl On Demand bietet nun in Erinnerung an beide Musiker auf zwei LPs einen fast vollständigen Querschnitt ihrer Tapes (jeweils eine Platten-Seite pro Tape) unter dem Banner von PORT SAID an. (weiterlesen…)

U2 – Achtung Baby 20th Anniversary

Sonntag, 6. November 2011

Als 1991 „Achtung Baby“ erschien, hatte ich weiß Gott besseres zu tun, als mich mit U2’s Versuch zu beschäftigen, aus ihrer selbstgeschaffenen Sackgasse auszubrechen. Natürlich waren schon zu DDR-Zeiten U2 für mich keine Unbekannten, denn „Joshua Tree“ geisterte als Intershop-Platte durch den Freundeskreis, aber selbst damals war mir das Ganze (abgesehen von einigen wirklich guten Gitarren-Hooks) irgendwie zu pathetisch verbrämt. Als dann die Mauer fiel, gab es musikalisch auf Jahre gesehen genug Tonträger-Material aufzuholen bzw. anzuhäufen und U2 waren da einfach nur alte Stadien-Rocker wie PINK FLOYD oder die ROLLING STONES für mich. Zwar lies mich 1993 das „Zooropa“-Album mit dem groovigen „Numb“ und dem herrlichen Gastauftritt von Johnny Cash (lange vor seinem Rick Rubin-Comeback) kurz aufhorchen, aber alles was danach bis heute kam, bestätigte nur meine Meinung aus Jugendtagen. Nun will es aber die Ironie der Geschichte, dass ich mich 20 Jahre später anlässlich der Wiederveröffentlichung von „Achtung Baby“ doch noch intensiver mit der irischen Band auseinandersetzen muss. (weiterlesen…)

ANNA CALVI – s/T

Freitag, 18. Februar 2011

Es muss ja nicht immer etwas an einer neuen Künstlerin dran sein, wenn Brain Eno oder Nick Cave Fans von ihr sind, aber wenn mein Kumpel Paul völlig begeistert vom GRINDERMAN-Konzert kommt und dort von der als Vorband agierenden Anna Calvi sogar eine handsignierte Single gekauft hat, obwohl er selbst gar keinen Plattenspieler hat, schon! (weiterlesen…)

SOHRAB – A Hidden Place

Samstag, 5. Februar 2011

Hinter SOHRAB steht ein 27jähriger Iraner, welcher in Tehran lebt und dort fast völlig isoliert mit minimalen Mitteln an seinen Soundscapes bastelt. Wahrscheinlich gerade durch diese Isolation ist sein Sound besonders intensiv (siehe auch die Industrial-Szene in den ehemaligen Ostblock-Ländern) und an Hand seiner Debüt-LP, welche durch das verdienstvollen Touch-Label verlegt wurde, kann man jetzt daran teilhaben. (weiterlesen…)