KODIAK: In einer Art verbinden KODIA hier die Ansätze des Debüts und der vorangegangenen Split mit NADJA: nicht monolithische Setzung allein oder ein endlos gedehnter Drone (vor dem auch in der x-ten Wiederholung völlig unkalkulierbaren Einsatz der Rhythmik), sondern ein getaktetes, ständig auf der Kippe zum droneartigen Feedback stehendes Riffing mit Harmonien und Verzerrungen, die sich selber zu zerfleischen drohen. Und einem Zerfall in eine körnige Brockigkeit mit delayten Sprengseln, die ins irgendwo driften (und mich in ihrer Stimmung dauernd an ein anderes Meisterwerk erinnerten, ohne dass es mir gelungen wäre, mich zu erinnern und als ich dann neulich den Neil Young Solo-Soundtrack zu „Dead Man“ wieder einmal anhörte, ganz zufällig und unerwartet). Völlig unerwartet dann auch plötzlich das Aufbäumen, fast ein Überrennen. Und das Finden IM RIFF. Perfekt. Und auch eine perfekt eigenständige, korrodierte Soundästhetik. Hier, in der „Town Of Machine“. (weiterlesen…)