Samstag, 16. Oktober 2010
Es mag ein ungewöhnliches Kompliment sein, bei einem Vertreter sogenannter Experimentalmusik zuallererst auf das große Unterhaltungspotential hinzuweisen. Seit den 80ern geht ANDREW LILES seiner Leidenschaft, dem Sammeln, Bearbeiten und Zusammensetzen ungewöhnlicher Klänge nach, machte irgendwann sein Steckenpferd zum Beruf und zählt heute nicht nur zu den wichtigsten Figuren im Dunstkreis von NURSE WITH WOUND, sondern auch mit seinem Solowerk zu den ganz Großen an der Schnittstelle von Electronica und Musique Concrète. (weiterlesen…)
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Stichworte: ANDREW LILES, BLACK 52, DANIEL MENCHE, DAVID TIBET, NURSE WITH WOUND, REZIS, SALVADOR DALI, SEHNSUCHT, STEPHEN STAPLETON
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Freitag, 15. Oktober 2010
Auf einer Fotografie aus dem Jahr 1967 steht der damals 19-jährige Bobby BeauSoleil auf den Stufen der Russian Embassy, einem viktorianischen Gebäude in San Francisco, in dem er als Untermieter des Filmemachers und Okkultisten Kenneth Anger wohnt. Bekleidet mit Mantel und Zylinder, seiner typischen, bohémienhaften Haight-Ashbury-Uniform, zu der nur noch seine Bouzouki sowie der geliebte Hund Snofox fehlen, schaut er voller Arroganz auf den Betrachter herab. An die Tür hinter ihm hat irgendwer Aleister Crowleys berühmtes Diktum „Do what thou wilt“ geschrieben, und BeauSoleil, seiner musikalischen Begabung sicher, weiß sehr genau, was er will: nämlich die Vision einer neuartigen Rockband als elektrischem Symphonieorchester verwirklichen. (weiterlesen…)
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Stichworte: ARTHUR LEE, BLACK 52, BOBBY BEAUSOLEIL, CHARLES MANSON, INTERVIEW, KENNETH ANGER, THE GRASS ROOTS, THE ORKUSTRA, WHITE DOG MUSIC
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Freitag, 1. Oktober 2010
Dass Aleister Crowley den modernen Satanismus begründet hat, ein mit schwarzer Magie hantierender Scharlatan und nebenbei noch der böseste Mann der Welt war, gegen den die Schlächter des zwanzigsten Jahrhunderts wie Waisenknaben wirken, dürfte allgemein bekannt sein. Weniger bekannt dürfte sein, dass Crowley im Februar 1930 auf Einladung der Oxford University Poetry Society einen Vortrag über Gilles de Rais halten sollte. (weiterlesen…)
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Stichworte: ALEISTER CROWLEY, BELLEVILLE VERLAG, BLACK 52, GILLES DE RAIS, MICHAEL FARIN, REZIS
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Montag, 20. September 2010
Es gibt den Begriff des Halo-Effekts, der die Auswirkungen, die ein Element auf ein weiteres hat, beschreibt (z.B. wie einzelne items in einem Fragebogen einander beeinflussen). Auch im künstlerischen Bereich könnte man davon sprechen, wenn ein in einem Medium bekannter Künstler sich an etwas anderem versucht. Wie viele Menschen würden sich z.B. für die Gemälde Bob Dylans interessieren, gäbe es da nicht seine Jahrzehnte andauernde Karriere als Musiker, ähnliches ließe sich bzgl. Paul McCartneys fragen. (weiterlesen…)
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Stichworte: ATELECINE, BLACK 52, PENDU SOUND, REZIS, SASHA GREY
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Freitag, 17. September 2010
Wird der Name Monte Cazazza genannt, so ist das, was ich den Raunfaktor nennen möchte, sehr hoch, schließlich hat der Kalifornier in den 70ern den Slogan „industrial music for industrial people“ erfunden (der zur Bezeichnung für ein ganzes Genre werden sollte), drehte zudem angeblich den ersten Kunstfilm, in dem ein Fistfuck gezeigt wurde („Mondo Homo“) oder ließ auf einem Kunstevent einen verwesenden Katzenkadaver verbrennen und verwehrte den angeekelten Besuchern die Flucht. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 52, BLAST FIRST, BRIAN WILLIAMS, INDUSTRIAL RECORDS, MONTE CAZAZZA, PSYCHIC TV, REZIS, SIDE EFFECTS, THROBBING GRISTLE
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Mittwoch, 15. September 2010
Hegte ich doch nach dem radikal-digitalen Comeback-Album „The Crackle Of My Soul“ der britischen Wave-Legende CINDYTALK noch die Hoffnung auf einen deutlich akustischeren Nachfolger mit Gesang, gefriert dieses Verlangen mit „Up Here In The Clouds“ nun förmlich zu Eis. (weiterlesen…)
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Stichworte: 4AD, BLACK 52, CINDYTALK, COCTEAU TWINS, EDITION MEGO, REZIS, THIS MORTAL COIL
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Dienstag, 14. September 2010
Ola, das nenne ich mal ein amtliches Drum’n Noise-Geballer und wie gemacht für einen gefährlichen Raid durch dreckig-urbane Metropolen, was mir hier von MONO-AMINE um die Ohren geschlagen wird. (weiterlesen…)
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Stichworte: ANT-ZEN, BLACK 52, HYMEN, MONO-AMINE, REZIS
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Dienstag, 14. September 2010
Auch die achte Veröffentlichung aus dem Hause Glacial Movements ist in einem sehr kühl und schön gestalteten Digipak erschienen. Das Cover des Albums „The Art of Dying Alone“ des mir bisher unbekannten Projekts BVDUB wird von einer verschneiten Strandlandschaft geziert, in der eine einsame Hütte auszumachen ist. Zwar ist auch dieses Album fast völlig instrumental gehalten, doch bereits im ersten der insgesamt sechs Titel, wird deutlich, dass trotz der weiterhin kalten, und scheinbar trostlosen Thematik der Sound irgendwie wärmer, weil etwas organischer ist, als man es bei „cold ambient“ gemeinhin erwartet. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 52, BVDUB, GLACIAL MOVEMENTS, REZIS, TROUM
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Dienstag, 7. September 2010
Wenn man den linken Autoren Stephan Porombka und Hilmar Schmundt Glauben schenken darf, gehört das nie fertig gestellte „Kraft durch Freude“-Erholungsbad Prora auf der Insel Rügen zu den „10 bösesten Orten“ nationalsozialistischer Architektur. Ob der (MULTER)-Gitarrist Helmut Neidhardt alias N das ähnlich sieht, geht aus dieser Veröffentlichung nicht hervor und zumindest lassen seine 2 jeweils rund 12 Minuten langen Gitarren-Drones jede Interpretation offen, und das ist auch gut so. (weiterlesen…)
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Stichworte: BLACK 52, DROEHNHAUS, DRONE, INSEL RÜGEN, MULTER, N, PRORA, REZIS
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