Auflistung für das Stichwort ‘BERLIN CLASSICS’

PANTHA DU PRINCE – Mondholz: Remixes & Canons

Montag, 6. November 2017

Als im vorigen Jahr das Album „ÜberBach“ von Arash Safaian bei Neue Meister erschien, war die Fachwelt nicht wenig erstaunt, wie es dem Komponisten mit iranischen Wurzeln zusammen mit Sebastian Knauer am Klavier, Pascal Schumacher am Vibraphon und dem Züricher Kammerorchester gelungen ist, ohne J.S. Bach zu spielen, ihn trotzdem hör- und spürbar zu machen. Nicht von ungefähr gab es dafür in diesem Jahr den Echo Klassik Award und flankierend zum Album jetzt eine Vinyl-EP. Diese enthält Remixe von zwei ausgewählten „ÜberBach“-Canons durch Hendrik Weber, besser bekannt als PANTHA DU PRINCE, welcher 2010 mit seinem „Black Noise“-Album ein Referenz-Werk des organischen Minimal Techno geschaffen hat. (weiterlesen…)

MARINA BARANOVA – Hypersuites Reloaded

Mittwoch, 20. September 2017

Als im vorigen Jahr die ukrainische Pianistin Marina Baranova das Album „Hypersuites“ bei Berlin Classics veröffentlichte, war dies im Grunde schon ein Remix-Album ausgewählter barocker Meisterstücke von Händel, Bach, Couperin und Rameau an sich. „Hypersuites Reloaded“ setzt dem jetzt noch einen drauf und bietet insgesamt 9 Remixe und Neuinterpretationen der Marina Baranova-Einspielungen durch andere Musiker. (weiterlesen…)

MOTSCHMANN – Waves At Boundaries

Donnerstag, 20. Juli 2017

Nachdem Johannes Motschmann im vorigen Jahr mit der nervös flackernden Großstadtsymphonie „Electric Fields“-Album auf Neue Meister schon für Aufmerksamkeit gesorgt hat, war er ja gerade zusammen mit David Panzl und Boris Bolles als das JOHANNES MOTSCHMANN TRIO Live unterwegs. Die Konzerte hielten dabei das Versprechen, was er mit dem Album im voraus gegeben hatte. Ich selbst konnte mir in Dresden im gediegen-schicken Ambiete der Jazz Tonne selber ein Bild davon machen, wie im glasklaren Klang von Hand gespielter Dub Step, Techno und House auf Berliner Schule, Drone und Klassik traf. Parallel zur Tour erschien jetzt eine EP mit 4 neuen Tracks, welche noch einmal die komplette Bandbreite von MOTSCHMANN in kompakter Form bzw. knapp 26 Minuten bietet. (weiterlesen…)

SVEN HELBIG – I Eat The Sun And Drink The Rain

Sonntag, 25. September 2016

0885470007809Sven Helbig, geboren in Eisenhüttenstadt und seines Zeichens studierter klassischer Musiker (Komponist hört er nicht so gerne), ist eher einer der „jungen Wilden“, für die es keine Grenzen zwischen der altehrwürdigen Klassik, experimenteller Musik und schnödem Pop gibt. Somit passt er perfekt in das Labelraster der Neue Meister, dem seit einiger Zeit aktiven Seitenarm von Berlin Classics, dem Nachfolger des legendären ostdeutschen Eterna-Labels. (weiterlesen…)

JOHANNES MOTSCHMANN – Electric Fields

Sonntag, 1. Mai 2016

0885470007007Nach dem verhuscht-intimen „The Blue Hour“-Album von Federico Albanese, folgt mit „Electric Fields“ von Johannes Motschmann der zweite Streich auf Neue Meister, welches ja ein moderner Ableger des verdienstvollen DDR-Label Eterna ist. Johannes Motschmann, seines Zeichens studierter Komponist & Pianist, agiert auf „Electric Fields“ jedoch nicht allein, sondern ihm stehen David Panzl und Boris-Alexander Bolles zur Seite. Das Trio kombiniert auf den insgesamt 9 Stücken klassische Klavier-Variationen mit Schlagwerk, Violine und analogen Vintage-Synthesizern – zum Teil relativ natürlich, aber ebenfalls auch stark verfremdet. (weiterlesen…)

Pianoharmonien für die Nacht: Federico Albanese im Interview

Mittwoch, 30. März 2016

102095Neoklassik ist mit seinen Protagonisten längst im Feuilleton angekommen. Olafur Arnalds, Nils Frahm, Yann Tiersen, Hauschka oder Max Richter sind die Namen, die es mit eleganter Kammermusik aus der Subkultur längst in die bürgerlichen Stuben geschafft haben. Mit dem aus Mailand stammenden Federico Albanese, der seine Wahlheimat in Berlin gefunden hat, gesellt sich ein weiterer Künstler dieser illustren Riege dazu und überzeugt seine suchenden Zuhörer mit dezentem Pianospiel, gepaart mit minimalistischer Elektronik. Mit „The Blue Hour“ ist dem Italiener ein stimmungsvolles Konzeptalbum gelungen, mit dem er den dämmrigen Zeitabschnitt zwischen Tag und Nacht Tribut zollt und das Berliner Nachtleben in seiner melancholischen Note einzufangen vermag. Bereits sein Debüt „The Houseboat And The Moon“ (via Denovali Records) war ein gefeiertes Stück todtrauriger Klavier-Elegien, die für die Nacht geschrieben wurden. Im neuen Sublabel von Berlin Classics „Neue Meister“ ist Albanese mit seiner träumerischen Musik bestens aufgehoben. Grund genug, einen der interessantesten Protagonisten der Neoklassik-Szene, zum Gespräch zu bitten. (weiterlesen…)

FEDERICO ALBANESE – The Blue Hour

Freitag, 22. Januar 2016

0885470006857Federrico Albanese ist ein Komponist aus Mailand, der 2014 mit seinem Debüt „The Houseboat And The Moon“ bei Denovali Records zumindest für soviel Furore gesorgt hat, dass der Nachfolger jetzt auf dem neuen Seitenarm von Berlin Classics erscheint, welcher ja immerhin aus dem legendären wie traditionsreichen Eterna-Label der DDR hervorgegangen ist. Sein Hauptinstrument ist das Piano, das er einerseits mit eher experimentellen Mitteln aufnimmt, aber andererseits ist sein Spiel auch relativ konventionell angelegt. (weiterlesen…)