Am auffälligsten ist da der Hund. Ganz am Anfang, als Irritation; später als willkommener Freund. Herausgestanzt aus den Fieldrecordings und geloopt. „InterceptionV“ ist auf voller Länge, trotz des hier in der Beschreibung vielleicht ungewollt humoresk wirkenden Details feinsinnig transparent angelegt. Artificial Memory Trace nutzt Aufnahmen aus Porya Hatami sowie bekanntere und unbekanntere Echtsounds aus Natur und (elektronischer) Kultur (einer davon erinnert verdächtig an das Geräusch mancher mobiler Geräte beim Eintreffen einer SMS) und schafft es ein weiteres Mal, auf musikalische Weise eine geistige Vision einer spannenden Geschichte zu erzählen, ohne auch nur im geringsten Hinweise auf deren Plot zu geben. (weiterlesen…)