Die irre Truppe um den Frontclown mit der roten Baseball-Mütze ist wieder zurück und obwohl man sich ja persönlich wie musikalisch zerstritten hatte, gilt wohl auch hier die Devise: Geld stinkt nicht und vor allem nicht, wenn es alle ist bzw. man neues braucht! So turnen seit einiger Zeit auch wieder LIMP BIZKIT in Original-Besetzung durch die Stadien dieser Welt und feiern das Comeback des sogenannten Nu-Metal, aus dessen Humus damals LINKIN PARK erwuchsen und mit einer weich gespülten Version davon die Hitparaden und Teenie-Herzen stürmten. Ganz so weit ließen es LIMP BIZKIT nicht kommen und trotz oder gerade ihres Erfolges wegen ging es Anfang der 00-Jahre mit der Band bergab. Mit dem Comeback und launigem Best Of-Programm war nach den ewigen Regeln des Rock’n Roll-Zirkus ja zu rechnen, aber nicht mit so einem Hammerschlag wie dem neuen Album „Black Cobra“! Kreischende Riffs, knirschende Scratches, sich überschlagene Drums, brettharter Bass und ein rappend-keifender Fred Dust in Hochform lassen ein längst abgeschriebenes Genre (zumindest für kurze Zeit) wieder aufleben, dass es eine wahre Freude ist. Für jung gebliebene und sportlich interessierte Mitt-30er dürfte diese Mischung zumindest für ein breites Grinsen sorgen, wenn nicht sogar das Skateboard und die Baggys wieder aus dem Keller geholt werden. Ich hatte mit der CD, welche in der Standard-Version 13 und in der Deluxe-Ausgabe 17 Tracks enthält, auf jeden Fall sehr viel Spaß und ich bin sogar schon etwas älter als die angesprochene Zielgruppe… (Marco Fiebag)
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