Ist es perverse Ironie des Schicksals oder wirklich nur Zufall, dass das Erscheinen eines neuen Albums der Band KRYPTERIA zeitgleich mit der Naturkatastrophe in Japan zusammen fällt? Rückblende: 2005 nach dem verheerenden Tsunami in Südost-Asien steigt die Benefiz-Single „Liberatio“ der bis dato unbekannten KRYPTERIA auf Platz 1 der Charts und wird quasi zum Soundtrack der Katastrophe.2 Jahre später mutiert das gefällige Ethno-Mystic-Projekt aber zur lupenreinen Gothic Metal-Band, welche zwar durchaus eigene Akzente setzten kann, jedoch leider immer etwas im Schatten von NIGHTWISH und WITHIN TEMPTATION steht. Im April 2011 scharrt nun das inzwischen vierte Album von KRYPTERIA in den Startlöchern und enthält auf der limitierten Ausgabe der CD u.a. als Bonus eine Neuaufnahme des eingangs schon erwähnten Charity-Hits. Darüber hinaus bietet das Album bombastisch produzierten Gothic Metal in all seinen Facetten und wie immer garniert mit der beeindruckenden Stimme ihrer asiatischen Front-Dame Ji-In Cho. Mit einem Gastauftritt von Doro Pesch (Ex-WARLOCK) halten sogar die 80er nicht nur optisch Einzug, denn auch so einige Gitarren-Niedel-Solos sind dabei zu hören, was vor allem der Heavy Metal-Fraktion gefallen dürfte. Ansonsten bleibt es druckvoll-hymnisch und endlich mal wieder ein Gothic Metal-Album, welches so richtig kesselt! (Marco Fiebag)
Format: CD |
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