Also, das Digipack sieht gut aus, erinnert mich aber etwas an eine Packung Räucherstäbchen, was wohl an der irgendwie ‚esoterischen‘ Aufmachung der CD liegt, mit Mandala auf der Rückseite und einer Nixe auf dem Cover, was aber, wie gesagt, gar nicht so verkehrt aussieht. Die Musik ist akustischer Folk, ich denke, das wird nach wenigen Sekunden klar; und man brauch sich da auch nicht lange zu fragen, ob hier irgendetwas „neo“ oder „dark“ ist. Hier geht es um richtig schönen, meist melancholischen, ich sag mal keltischen Folk, auch wenn im Begleittext im Digipack neben schottischen und irischen auch polnische Kompositionen – sowie eigene der Band – erwähnt werden. Nach der bereits stimmungsvollen „Improvisation“ zur Einstimmung, fühle ich mich dann bei „The Butterfly“ an die lebhafte Atmosphäre eines Mittelaltermarkts erinnert – und irgendwie an den Film Willow. Auch die Version von „The Wind, that shakes the Barley“ gefällt, selbst wenn ich die von DEAD CAN DANCE doch deutlich bevorzuge. Nach ein wenig Internetrecherche komme ich übrigens zu dem Schluss, dass es sich bei ALIZBAR um einen russischen Harfenspieler handelt und ANN SANNAT dann wohl die Gastsängerin ist, aber es erklingen auf diesem Album viele Instrumente (Gitarre, Flöte, Bodhran usw.); und tatsächlich machen die Tracks auch Laune, die instrumentalen ebenso wie die, bei denen auch gesungen wird. All das verbreitet eine Atmosphäre zwischen Irish Pub (so lange man noch auf die Band achten kann und eben noch nicht betrunken ist) und Rollenspielertreffen auf dem bereits erwähnten Mittelaltermarkt. Alles in allem 14 Studioaufnahmen sowie zwei Stücke, die live aufgenommen worden sind. 6,5/10 (flake777)
Format: CD |
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