Seit Jahren mache ich um Hands Productions einen großen Bogen, wenn es um Reviews des Labels geht und das nicht ohne Grund. Irgendwann hatte das Label, welches damals Genre- und Zeitgleich mit Ant-Zen gestartet war, die falsche „Ausfahrt“ in Richtung „Kirmes“ genommen. Was einst als Innovation im rhythmischen Industrial-Bereich begann, derbe Beats mit technoiden Sounds zu kreuzen, verkam mit der Zeit zu stupiden Gabba-Geböller mit Großraumdisco-Niveau. Nun komme ich aber irgendwie nicht herum, mich mit neuen Ergüssen von Hands zu beschäftigen und was soll man nur davon halten, wenn einem schon vom Cover her 2 Typen in Asbestschutzanzügen bzw. -masken entgegen glotzen? Nicht viel, denn die insgesamt 16 hier versammelten Tracks sind dermaßen einfach und monoton gestrickt, dass diese nur wie geschaffen für Puscheln-, Knicklichter- und Schweißerbrillen-Träger sind. Einzig „Right At Your Door“ enthält etwas mehr Atmosphäre zwischen dem verzerrten Rhythmus, könnte aber auch vom ersten DIVE-Album von vor 20 Jahren stammen! Ansonsten bleibt eine gute Stunde, die bei mir nur verständnisloses Kopfschütteln und Schulterzucken verursachen, welches nicht nur mit zunehmenden Alter zu erklären ist. (M.Fiebag)
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