Schon das Cover der matten Digipack-CD ist ein echter Hingucker, welches dann auch musikalisch das hält, was es optisch schon verspricht. Darauf sehen wir ein Duo (das bisher jeweils nur solistisch unterwegs war) auf einer herrlich grünen Wiese versonnen mit einer alten Bandmaschine hantieren und so klingt am Ende auch irgendwie „Bridge Carols“. Ein versponnener Sound aus analogen Instrumenten, kombiniert mit leichten Drones und dezenten digitalen Sounds, über denen sich die verhuschte wie fragmentarische Stimme von Neo Americana Folk-Sängerin Laura Gibson wie ein ätherischer Schleier legt. Sofort fallen mir da die isländischen MUM als Vergleich ein und das erscheint mir nicht als die schlechteste Referenz oder? Die gute halbe Stunde duftet und klingt es hier nach Frühling, aber tief im Inneren steckt da noch die Melancholie eines langen Winters, was also gerade für uns im Moment so passend erscheint. Lasst Euch also von diesem verträumten amerikanischen Duo verzaubern und vor allem auch einstimmen auf die kommende Jahreszeit. (M.Fiebag)
Format: CD |
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