Nachdem ich mit dem ersten BRACHIAL PALSY-Album “Control And Paralysis” nicht so viel anfangen konnte, überraschten mich die folgenden Compilation-Tracks doch angenehm positiv.
Diese Neigung wird jetzt durch das neue Album weiter gefestigt, denn der hier gebotene kosmische Dark Ambient mit Downtempo Beats und Trance Rhythmen ist gut gemacht wie hörbar. Natürlich erfindet BRACHIAL PALSY das Rad nicht neu, orientiert sich ganz klar an den Genre-Vorbildern von BIOSPHERE über ARECIBO bis hin zu Klaus Schulze und kommt aber soundtechnisch an Ausnahmeformationen wie INADE oder S.E.T.I. nicht ganz heran. Dafür sind die 11 Tracks um einiges spannender als der meiste Dreck, der in diesem Genre seit Jahren durch Legionen von diversen „Foren-Musikern“ über uns hineinbricht. Anfangs noch sehr verhalten und träge nimmt das Album in der zweiten Hälfte so richtig Fahrt auf, um sich im „Deep Space“ treiben und fallen zu lassen. Auch sehr schön zu hören ist, daß sich BRACHIAL PALSY nicht groß auf das überstrapazierte Genrestilmittel des dumpfen Grollens verläßt, sondern in den rund 70 Minuten so einiges passiert bzw. richtig Abwechslung geboten wird. Für Freunde der im Text genannten Formationen dürfte „The Central Point Of The Nine Planets“ auf jeden Fall eine lohnenswerte Anschaffung darstellen, wobei die Entwicklung des Projekts mit diesem Album sicherlich noch nicht abgeschlossen ist und man gespannt der weiteren Dinge harren kann. (M.F.)
Format: CD |
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