N(118) & Bu.d.d.A. – 13 (CD)

Der Bund des dritten Auges (Bu.d.d.A.), hinter dem Sascha Stadlmeier und Chris Sigdell stecken, hat gemeinsam mit N, d.h. Hellmut Neidhardt, der die Zahl in der Klammer (hier 118) seinen jeweiligen Aktivitäten anpasst, wunderbar sphärische Musik gemacht. Die wurde von der Apollo-13-Mission inspiriert und befindet sich seit dem 3. März 2025 auf dem Album 13.

Schauen wir uns die Titelliste genauer an, kann leicht festgestellt werden, dass es nicht nur eine mitschwingende Idee war, die Apollo-Mission in die Musik einzubinden. Hier wird anhand der Abläufe dieser irdischen Katastrophe, beinah akribisch an Start und Auseinanderbrechen erinnert. An die Dunkelheit und an all jene, die auf der Erde gestanden und dabei zugesehen haben. Und zwar ohne eingreifen zu können. Hier werden also Ohnmacht und Verlust thematisiert, unendliche Weiten. Die aber werden nicht von Besatzungen einer verbündeten Menschheit erforscht, sondern als das betrachtet, was sie sind. Handfest gemacht vielleicht noch über ein Gefühl, das über beinah stehende Töne und nur leicht variierende Klangabfolgen zu uns dringt. Mit „As into Space it vents“ beginnend kann der Prozess des Folgenden nachgehört werden. Hier ist zunächst der Funkverkehr, später dann atmende Geräusche, Weite, eine Gitarrenmelodie, die über dem Nichts, der Dunkelheit schwebt, als gäbe es dort etwas, das die Leere irgendwie bei sich behalten kann. Was sie aber nicht kann … Und wir lassen hier auch schon das erste Mal los. In „Falling apart“ verstärkt sich das Schweben, überlagert sich, rauscht, knistert, läuft auf und in die Verzerrung. Die am Ende einsetzende Stimme growled alienhaft. Dazu metallisch anmutend rhythmisches Bruchteilgeklapper. „Face to drankness“ und „Meanwhile back on earth“ folgen und runden das Album ab.

Sowohl N als auch Bu.d.d.A. sind seit Ende der 2010er Jahre aktiv. Dies ist die dritte Kollaboration. Ein gerade in Anbetracht des Hintergrundes phantastisches Album. (awk)

Format: CD
Vertrieb: DRONE