Auch wenn das letzte Album „Zero Days“ schon 6 Jahre zurück liegt, überwinden mit „State Of Emergency“ die amerikanische Metal Core-Legende PRONG eigentlich eine verdammt lange Durststrecke seit den 90er Jahren. Mit den 10 neuen Songs + dem RUSH-Cover von „Working Man“ laufen PRONG endlich wieder zu alter Höchstform auf, wie sie letztmalig 1996 auf „Rude Awakening“ zu hören war. Die einzige Konstante im Bandgefüge ist dabei Sänger & Gitarrist Tommy Victor geblieben, welcher sich auch der „aggressiven Ostküsten-Astmosphäre“ des Albums bewusst ist. Wie bei PRONG schon seit den 90ern üblich, scheut man weiterhin keiner fremden Einflüsse und so speist sich sein Metal Crossover eben auch aus Punk, Blues, Doom, Thrash und Noise. So hart, direkt, gradlinig und eingängig wie auf „State Of Emergency“ jedoch schon lange nicht mehr. Mir persönlich gefallen insbesondere die Alternativ Rock-Elemente, die mich von den Riffs und auch dem Gesang teilweise an THERAPY? erinnern, eine ebenso große Band aus den 90ern. Das insgesamt 12. Album von PRONG ist also mit nur rund 40 Minuten eine richtig kurz-knackige und vor allen amtliche Angelegenheit geworden! (Marco Fiebag)
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