Es ist inzwischen ja schon zur schönen Tradition geworden, dass einem neuen SUBWAY TO SALLY-Album meist ein Solo-Werk von deren Frontmann Eric Fish folgt. In diesem Jahr stand mit „Himmelfahrt“ ein sehr hart rockendes Album seiner Band an und dem gegenüber steht jetzt aktuell mit „Untiefen“ ein Album zusammen mit seinen „Freunden“ in bester Liedermacher-Tradition. Wer jetzt sofort an solche legendären Institutionen wie Gerhard Schöne, Reinhard Mey oder Hannes Wader denkt, liegt absolut richtig und sollte hier weiterlesen. 11 neue Songs + ein Rio Reiser-Cover von „Junimond“ bringt uns Eric Fish auf „Untiefen“ dar und das in einer zum Teil recht altmodischen Sprache, jedoch dabei sehr tiefgründig, persönlich und gesellschaftskritisch. Musikalisch fällt die Untermalung relativ unspektakulär aus und ist meist melodisch liedhaft, mal etwas rockiger und einmal wird es sogar dezent jazzig. Vielleicht sind es gerade die „Untiefen“ von Eric Fish, die von Nöten sind, zwischen der ganzen aktuellen Hysterie, Paranoia und dem alles überschattenden Pessimismus einen inneren Kompass zu finden?! Einen Versuch ist es allemal wert und in diesem Sinne sollte man Eric Fish einfach mal aufmerksam zu hören. (Marco Fiebag)
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