Was man in der aktuellen Künstler und Musikkrise ohne Live-Performance / Promotion und Auftritte am besten macht ? Klar, das was man am besten kann und was man schon seit Jahren umsetzt und das hat das schwäbische DUO von SEA OF SIN sich natürlich auch gedacht und die freie Zeit genutzt um grandiose Remixe zu produzieren. Hier kommt also sozusagen der zweite Teil der kleinen Remix-Reihe , denn schon der erste Teil konnte die Fans und Kritiker restlos begeistern, da sich der Schwabe Frank und der Wahl Hamburger Klaus wieder einmal mit die besten Mixer am Markt geangelt hatten. Und sowieso und überhaupt, wer auf DM, CAMOUFLAGE, ENDANGER und MESH, DE/VISION, THE SECOND SIGHT steht, sollte hier auf jeden Fall einmal reinhören. In den 90er Jahren waren SEAO OF SIN mit einer der größten Hoffnungen im SynthPop-Bereich und nach geschlagenen 20 Jahren Pause hatten die zwei dann wieder Lust auf Musik machen und sind mit ihrem Comeback Album „Future Pulse“ in 2018 durchgestartet. Und weil ihnen das noch nicht genug war, haben SEA OF SIN dann noch die Platte „Unbroken“ in 2019 aufgenommen und nachgeschoben. Im darauf folgenden Jahr haben SEA OF SIN dann die „The Remixes“ produziert, was im Nachhinein dann eine fulminante Idee war. Auf dem neuesten Streich nun , der mit dem Single Edit von „Naked“ beginnt, gibt es nun wieder 17 knackige Mixe von Songs wie „Immaculate“, der Track wird hier im Remix vom göttlichen ROB DUST, den von MAN WITHOUT COUNTRY (die u.a. schon für INTERPOL, MOBY, M83 gearbeitet hatten und für RÖYKSOPP einen Track mit RYANS Vocals unterstützt hatten) und NATURE OF WIRES angeboten. Auch sehr gelungen ist der fließende Song „Turn Back Times“ , der im catchy Single Edit , dem MESH und COVERED IN SNOW Remix daherkommt. Bei „Floating Away“ erscheint erst die poppige Radio Edit Version feat. ANDREW MONTGOMERY, dann noch die PARALYZED ,NITE, BLUME Remix , auch eine äußerst gute Zusammensetzung der Protagonisten. Ebenfalls phänomenial sind die „Unspoken Words“ Mixe im HANSEATIC Dark Mix, von SONIC CODE sowie von ROTOSKOP und im PROMENADE CINEMA (Dream) Remix geworden, dazwischen gibt es den CRASHED WIRES Remix vom Song „Valentine“. Wirklich wieder eine rundherum coole Scheibe, die so richtig Spaß macht. Ich könnte mir sogar denken, das die bisher erfolgreichen Remixes Veröffentlichungen so ganz im Style von SEA OF SIN noch weiter geführt werden könnten, sollte das aktuell ein Dauerzustand werden, was ja nicht wirklich zum Nachteil der geneigten Fans sein sollte (Augenzwinker). Großer Tip für alle Elektro Nerds und solchen die es noch werden wollen. Mit solchen Platten ist es mir um die SynthPop-Szene sicherlich nicht Bange.
(S.Erichsen)
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