Im schicken Doppel Papp-Klappcover mit coolen Fotos der Protagonisten, kommt von den Future Trance / Synth-Poppern CONDITION ONE aus dem schönen Thüringen, genau Eisenach, die neue und zweite Veröffentlichung „Spotlight“, das erste Album hieß „Mirror of Liberation“ und war natürlich die Debütplatte, übrigens nach der ersten EP „Black Skin“ aus 1998. Und man muß sagen, das sich bei dem neuen Output die Produktionsebene gegenüber dem Erstlingswerk ganz erheblich verbessert hat, da sind schon fast 2 Welten dazwischen, die Jungs haben sich auf den Stufen der modernen Elektroschule absolut weiter entwickelt. Die 10 Tracks werden jeden Elektro Synth-Fan begeistern, die pulsierenden, geschmeidigen und tanzbaren Synth-Pop Songs sollten eigentlich der Durchbruch zu noch mehr Erfolg sein. Die neue CD „Spotlight“ eroberte sogar Platz 1 der Deutschen Alternative Charts und das will schon was heißen bei den vielen Neuerscheinungen. Das Quartett mit Manuel, Matthias, Oliver und Nico aus dem Osten erinnert mich persönlich an ähnlich ausgerichtete Gruppen wie DE/VISION, frühere DEPECHE MODE, RROYCE, neuere BOYTRONIC, ENDANGER, SEA OF SIN, TORUL, PRIDE AND FALL, THE SECOND SIGHT, ANGELS OF AGONY und vielen anderen Verdächtigen aus dem Kreise des klassischen Elektropop Bereiches. Für mich grossartiger Synthie-Pop zwischen melodisch, bombastisch und melancholisch und mit der genau passenden Stimme zu den einzelnen Liedern. Auch Audiovisuell wissen sich CONDITION ONE professionell darzustellen, die sogar meistens selbst erstellten Videos zu Songs wie „Sinner“ – „Breathing“ – „Deadly Affair“ machen einfach Spaß und hier kann man die gesamte Band einmal in Aktion sehen, das schafft auch eine ganz andere Bindung zur Fanbase, wie Manuel im Interview so treffend zum neuesten Video „Falling Deeper“ sagte. Der nagelneue Streich der Truppe mit dem Bonustrack „Heavenly“ ist nun auch gerade erschienen und zwar die Extended Versionen des Long-Players „Spotlight“, hier wurden die ohnehin schon grandiosen Synth-Pop Tracks des Albums noch einmal veredelt und zwar durch Sound-Spielereien sowie neue kreative Einflüsse und natürlich in ihrer ursprünglichen Länge ausgedehnt, was es in diesen Zeiten schon fast nicht mehr gibt. Die meisten Elektrobands lassen ihre Songs z.b. von Szenegrößen remixen, aber vielleicht kommt das ja bei CONDITION ONE noch, auf das Ergebniss wäre zumindest ich sehr gespannt ! Allen Elektro Nerds sei die neue Platte wärmstens ans Herz gelegt und wer auf oben genannte Bands steht, kommt an CONDITION ONE sowieso nicht vorbei.
(S.Erichsen)
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