AGE ZERO – Age Zero III (CD)

Heute erreichte mich der neueste Streich vom Deutschen Soloprojekt AGE ZERO aus der Elbmetropole Hamburg, nämlich die grandiose Scheibe „Age Zero III“, die nach Volume I und II ebenfalls wieder die Fangemeinde und Elektro-Heads der Szene und darüberhinaus vollends überzeugen wird. Für alle Fans der apokalyptischen, bombastischen Industrial Klänge von Gruppen wie DIARY OF DREAMS, NINE INCH NAILS, GARY NUMAN auf der einen Seite und Groups mit elektronischen Noten wie DE/VISION, NEUROACTIVE, DEPECHE MODE, DIORAMA, FELIX MARC ist AGE ZERO genau das Richtige. Wer auf die Einflüsse der genannten Gruppen und anderen Verdächtigen aus der „Elektro Rock Pop Crossover Ecke“ steht, für den ist AGE ZERO ein absolutes Muß. Geschickt gesteigert wird der atmosphärische und zeitlose Klangkosmos von AGE ZERO um dem Mastermind Jan Weisbrod durch knackige Industrial-Sounds, was den Titeln nochmal eine gewisse Dynamik und noch „More Power“ verleiht. Zudem wurden wieder fulminante Stücke kreiert, in denen der Künstler außerdem noch Downbeat-Elemente und kreativ, emotionalen Gesang mit einfließen läßt und jede Menge gelungene, visuelle und gut umgesetzte Videos zu den bisherigen, nun 3 Platten, findet man übrigens auch auf YouTube. Die 7 meist im Midtempo gehaltenen Tracks mit einer Spielzeit von knappen 38 Minuten und Texten, die AGE ZERO auf Reisen und aus inspirierten Stimmungen zieht, beginnen mit dem Opener “ Out of Pain“ der mit längeren, dumpfen Beats startet und mit der leicht düsteren Stimme eine exakt dunkle Atmosphäre aufbaut und in einer krachenden Industrial-Orgie mündet. Bei „Perfect Desperate Mess“ treffen dann wirklich soundtechnisch DEPECHE MODE auf NINE INCH NAILS und in „Aokigahara has to Wait“ dem längsten Track mit über 6 Minuten, gibt es funkelnden und lupenreinen Synthie-Pop zu genießen-Toller Refrain und eingängiger Text. Bei „Can Shibuya Girls Cry“ gehts schwer stampfend und mit der markanten Frontstimme von AGE ZERO in Richtung fulminanten Bombasttrack, ähnlich wie in „Pieces of Noise“ ! In „Shinkansen“ gibt es dann etwas schnellere Beats und ein volumiges „DIORAMA“ Soundgerüst mit dunkler „Voice“ und im großartigen Abschluß, dem „Dark Traveler“ gibt AGE ZERO nochmal alles, dieser Song überzeugt mit düster, schweren Drum-Klängen und könnte glatt von DEPECHE MODE in der Jetztzeit sein, der Track ist clever arrangiert, ein wahres Pop Epos mit eingängiger Synth-Melodie. Fazit : Die Platte nimmt einen gefangen und animiert zum Tanzen und kann mit viel Liebe zum Detail überzeugen, eine wahrhaft professionelle Veröffentlichung, die auf allen digitalen Plattformen und auf CD erhältlich sein wird.

(S.Erichsen)

Format: CD
Vertrieb: Age Zero
 

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