Asche über mein Haupt, dass ich jetzt erst dazu komme, dem inzwischen vierten Album von CIRCULAR seine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die diesem wahrlich gebührt! Erschienen ist „Ghostwhite“ nämlich schon im letzten Jahr und seit Anfang 2020 verlässt die CD kaum noch meinen Player in der Wohnstube bzw. läuft diese regelmäßig am Sonntag Nachmittag beim entspannen auf der Couch. Ganze 6 Jahre sind seit dem Vorgänger „Radiating Perpetual Light“ vergangen (welcher mich ja schon damals in Verzückung versetzt hatte) und Johannes Riedel hat die Zeit sehr sorgfältig genutzt, um seine „kosmische“ Musik noch mehr zu perfektionieren. Natürlich ist sein Markenzeichen der stetig pulsierend-kreiselnden Sounds um die eigene Achse erhalten geblieben und der Anteil an warm klingenden Analog-Equipment scheint dagegen noch mehr zugenommen zu haben. Wie in Zeitlupe schweben bzw. zirkulieren (sic) die hypnotischen Klänge aus den Boxen und ein weiteres Mal kommen mir in diesem Zusammenhang die „Kosmischen Kuriere“ der sogenannten Berliner Schule zu ihren besten Zeiten in Erinnerung. Johannes Riedel schafft es für mich, in den rund 46 Minuten von „Ghostwhite“ das Kunststück zu vollbringen, im Hellen die Schatten aufzuzeigen und im Düsteren die Momente des Lichts! Ein faszinierender Hörgenuss und ganz großes Kopfkino!
PS: Den ersten 100 Ausgaben des Albums liegt übrigens eine DVD-R mit dem CIRCULAR-Auftritt beim Phobos-Ferstival 2019 bei. (Marco Fiebag)
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