SUN OF THE SLEEPLESS/CAVERNOUS GATE-SPLIT (CD)

Markus Stock (Empyrium und Co.) überraschte ja 2017 mit dem Longplayer „to the Elements“ nach Jahren der Sun of the Sleepless Abstinenz seine Fans. Konnte dieses Album mit grundsätzlich viel klassischer 90s Dark/Black-Metal Atmosphäre punkten, erreichte aber nicht ganz den Charme der früheren, experimentelleren Ep-Klänge, so steht nun mit Helrunars´s Drummer S.K. Projekt Cavernous Gate diese schmackhafte Split passend zur dunklen Jahreszeit ins Haus. Stock selbst versteht diese Song-Auswahl als den verlängerten Arm zum Empyrium-Klassiker „Songs of Moors…“, da die stürmisch, aufrüttelnde Atmosphäre laut Band-Chef dort ihren Ansatz findet. Kraftvoll, düster und leidenschaftlich allemal, mit Hintergrund-Chören, Flüster/Sprechgesang und viel nächtlich stürmischer Intensität sind alle Stilistika im Topf. Mit „The Lure of Nyght“ und „To the Moon on Summer Eves“ sind 2 richtig hymnische Leckerbissen am Start, die alles beinhalten, wofür all die Projekte des Masterminds stehen. Dunkle, kraftvolle Power-Tracks die begeistern, dazu das mit deutschen Text vorgetragene kurze „Kristall“, welches extrem verschenkt ist, wissen Melodie und Atmosphäre sowas von zu begeistern, was für eine Verschwendung, daraus nicht mehr zu machen (Ich weiß..Konzept, Konzept!!!). S.K. weiß mit Cavernous Gate Freunde des dunklen Doom/Death´s mit Black Metal Affinität anzusprechen. Hervorragend produziert, hoch melodiös werden folkige Akkorde in den majestätisch, schleppenden Sound-Teppich verwoben, Chorale Gesänge neben den Genre-üblichen Gekrächze/Growling platziert. Exemplarisch in „Those who walk the Fog“, hier fließen alle wichtigen Eckpfeiler zusammen und werden sicherlich niemanden mit Vorliebe für ausladenden Doom/Atmospheric Metals enttäuschen. Intro lastige Dungeon-Synth Fragmente wie im Kathedralen-artigen „Amongst Decayed Grass“ verbinden sich mit Swallow the Sun Doom-Heavyness,alles wird sehr in die Breite gespielt, mit viel sakraler Hingabe. „A Pale Shimmer..“ wird um sperrige Nuancen, aufrüttelnde progressive Parts ergänzt, welche schon eine Erwartungshaltung für die Zukunft schaffen. Monumentaler Doom, der immer wieder stille, ambiente Schleifen zulässt, dazu pastoraler Gesang, der stimmig über den ausufernden Kompositionen tront. Sehr schön und hoffentlich bald mehr. Stimmige Split für die Winterzeit.

(R.Bärs)

Format: CD
Vertrieb: Soulfood
 

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