Und wieder ein Debüt-Kleinod, das mich via Post erreicht, die Dream-Waver und Post Punker von VIRGIN TEARS aus der Weltstadt Hamburg an der Elbe präsentieren uns ihre erste EP Namens „The Beauty of Broken People“ im Digital (seit August), CD und bald auch im Vinyl-Format. Die vier Tracks können mich schon mal total begeistern, da die musikalische Ausrichtung ebenfalls stark in Richtung von Dark Cold Wave Gruppen wie SCHONWALD, ASH CODE, LEBANON HANOVER, SEASURFER, SHE PAST AWAY, LINEA ASPERA und anderen aus der Richtung gehen.Das Projekt wurde im September 2018 von Linda Lace, die die straighten Gitarren und den ätherischen Gesang beisteuert sowie Anthony Forest, der die Drums intoniert und den prägenden Bass spielt, gegründet ! Die Sound-Collagen der Band vereinen bittersüße Melancholie mit tragischer Unschuld in einem minimalistischen Dark Wave Gewand. Ganz gut kann man die Vielseitigkeit des Duos an der Videosingle und dem Titelsong der EP “ Silver Death Rope“ erkennen, die herbstlichen Aufnahmen vom HH Friedhof mit den zeitlosen und wunderbaren Wave-Gitarren und der ausdrucksstarken Stimme von Linda zeigen schon gut die Melange, die sowohl lyrisch als auch visuell das gesamte Erscheinungsbild des norddeutschen Duos darstellt. Zwischen Klassik und Moderne positioniert sich nun die stilbildende Debüt EP, deren Cover übrigens die 1888 entstandene Zeichung „The Death of Love“ der britischen Künstlerin DOROTHY TENNANT entsprungen is. Das Ganze stammt aus der aufstrebenden „New Wave of Post Punk“ Bewegung und passt hervorragend zum Sound-Kosmos der Gruppe. Beim Abschluß und Video-Track „Amazing Paradise“ mußte ich beim Intro zuerst sogar an THE CURE und „A Forest“ denken, die Gitarre erklingt fast so wie bei Robert Smith und Co. – man darf auf die Fortsetzung der sicher kreativen Karriere des Duos mehr als gespannt sein, ist dies doch erst der Anfang einer musikalischen Vision, die bereits jetzt durch eine stimmige und charismatische Phase überzeugt. Die herrlich, melodisch arrangierten vier Tracks lassen auf jeden Fall auf eine Fulltime-CD hoffen und natürlich auf eine dazu passende Live-Performance.
(S.Erichsen)
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