Nach seiner überaus gelungenen Kollaboration unter dem Titel „Transcontinental Desperation“ mit LOSS vor zwei Jahren, legt Philipp Münch (SYNAPSCAPE, THE RORSCHACH GARDEN) mit „Elysium“ sein inzwischen schon drittes Solo-Album vor. Im Gegensatz zum letzten Werk „Mondo Obscura“, wo jede Menge Gäste mit am Start waren, verlässt er sich diesmal wieder ganz auf seine eigenen musikalischen Fähigkeiten und diese sind ja bekanntlich nicht von der Hand zu weisen. Ähnlich wie auf seinem Solo-Debüt „Into The Absurd“ pendelt (oder blubbert) er dabei leichtfüßig im Niemandsland zwischen den Stilen Techno und Industrial, wie ein wenig aufgelockert durch dezente Dark Ambient- und Synth Pop-Einschübe. Irgendwie haben die insgesamt 10 Tracks für mich einen gewissen nostalgischen 90er Jahre Touch und macht das Ganze am Ende sogar richtig sympathisch. Wer sich eventuell noch an mein missgelauntes Review zu „Into The Absurd“ erinnern kann, wird sich auf Grund meiner aktuellen Aussage jetzt wahrscheinlich wundern, aber scheinbar hat mich Philipp Münch mit „Elysium“ gerade auf dem richtigen Fuß erwischt?! Sehr schick auch wieder das monochrome Artwork von Salt, welches schon die beiden vorangegangenen Solo-Alben von Philipp Münch zierte und ein vorbildliches Beispiel für Corporate Design ist. Ein Track auf „Elysium“ ist übrigens mit „Ars Moriendi“ betitelt… alles klar Herr Kommissar?! (Marco Fiebag)
Format: CD |
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