SUBLIMINAL ist neben HAUS ARAFNA und NOVEMBER NÖVELET das inzwischen dienstälteste noch agierende Projekt im Angst Pop-Kosmos von Galakthorrö und gleichzeitig auch das brutalste! Nach jeweils einem Album im Jahre 2000 und 2006, veröffentlichte Albert Fisch bzw. SUBLIMINAL 2009 und 2012 je zwei EP-Singles, an welche jetzt eine weitere namens „Sterben lassen“ akustisch wie optisch nahtlos anknüpft. Die diesmal wieder insgesamt 4 Tracks halten dabei die Waage zwischen völlig entfesselter Power Noise-Aggression und beklemmend-verstörenden Angst Pop-Atmosphären, welche natürlich zu 100% analog erstellt wurden. Auf den ersten Blick mögen diese chaotisch und improvisiert erscheinen, sind jedoch dermaßen packend und wirkungsvoll, dass einem wirklich Angst und Bange wird. Insbesondere der psychotische Stimmeinsatz dürften im Genre-Rahmen vergebens seines Gleichen suchen und trägt ungemein zum Alleinstellungsmerkmal von SUBLIMINAL bei. Vor allem hat man bei SUBLIMINAL immer das Gefühl, dass das alles echt und fernab von dumpfer Genre-Provokation ist. Die recht knapp bemessene Spielzeit der einzelnen Tracks komprimieren zusätzlich deren Intensität bzw. sind diese kurz, schmutzig und schmerzvoll – genau so, wie ich es mag! Allerdings wäre es mal wieder interessant zu wissen, ob SUBLIMINAL diese abgründige Stimmung auch auf Album-Länge noch halten können. Dies steht im Moment jedoch leider nicht zur Debatte und so muss man sich an die aktuelle Single „Sterben lassen“ halten, welche im rauen Karton-Cover auf 407 Exemplare begrenzt ist. Beim Label direkt natürlich längst ausverkauft, über diversen Mailordern aber bestimmt noch erhältlich. (Marco Fiebag)
Format: 7" |
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